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13-13 Kommentar Swami Sivananda

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Er (der Kenner des Feldes, Para Brahman) durchdringt alles in dieser Welt. Er erfüllt und umgibt diese Welt mit Sich selbst. Er ist im Universum und umhüllt alles.

Im vorhergehenden Vers heißt es, daß das Brahman, Das es zu kennen gilt, weder Wesen noch Nichtwesen ist. Man könnte meinen, Es sei ein Nichtseiendes, leer oder nichts. Um dieses Mißverständnis zu beseitigen, sagt der Herr in diesem Vers, daß das zu Erkennende überall Hände, Füße, usw. hat. Es lenkt den Geist und die Sinne, damit diese ihre Funktionen erfüllen. Das ist nur der manifeste Aspekt von Saguna Brahman (Brahman mit Eigenschaften).

So wie der Lokführer die Lokomotive lenkt, so lenkt auch das zu Erkennende, der Kenner des Feldes, die Körperlokomotive. Es ist der innere Lenker. Es ist das innerste Selbst. Es ist Stütze, Substanz und Basis für diese Welt, für Körper, Geist, Lebenskraft und Sinne. Die Existenz Brahmans wird durch die Existenz der begrenzenden Hüllen, wie Körper, Geist und Sinne, bestimmt, behauptet und angezeigt, denn hinter ihren Aktivitäten muß es Selbstbewußtsein geben. Wie kann man es dann Nichtsein nennen?

So wie das Seil nicht von den Eigenschaften oder Mängeln der überlagerten Schlange berührt wird, so wird auch Para Brahman (der Kenner des Feldes) nicht von der überlagerten Welt, dem Körper, den Sinnen, dem Geist und der Lebenskraft berührt. Es gibt nur ein gemeinsames Bewußtsein in allen Wesen oder Körpern. Dieses gemeinsame Bewußtsein ist ewig, aus sich selbst strahlend und alles erfüllend. Dieses gemeinsame Bewußtsein ist Para Brahman. Körper, Geist, Sinne und Lebenskraft sind von ihrer Natur her empfindungslos. Aber sie werden von Brahman zur Handlung bewogen. Sie handeln aufgrund der bloßen Anwesenheit von Brahman, dem Kenner des Feldes. (Die begrenzenden Hüllen sind eine Illusion.) So sehen sie also aus wie Bewußtsein, so wie das Stück Eisen wie ein Magnet aussieht, wenn es sich in der Nähe eines Magneten befindet.

Die ganze Welt ist Brahman überlagert wie die Schlange dem Seil. Das heißt Adhyaropa. Sie wird durch die Methode (Yukti) von Apavada (Verneinung, Leugnen) sublimiert. Dieser Vers stammt aus der Svetasvataropanishad 3.16.