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07-10 Kommentar Sukadev

„Wisse also, Oh Arjuna, Ich bin der ewige Same in allen Menschen“.

Krishna ist das, was als Großartiges in jedem Menschen angelegt ist, der Same, aus dem alles erwachsen kann. Er identifiziert sich auch als Same überall. Wir können die verschiedenen Samen zur Entfaltung bringen. Dann wird der Same, der in uns allen angelegt ist, zum Samen Gottes.

„Ich bin die Intelligenz im Klugen.“ Wir treffen oft Menschen, die hochintelligent sind. Wir könnten neidisch auf sie werden oder wir können Gott in der Intelligenz des Intelligenten bewundern. Wir können auch nach Fehlern im Anderen suchen. Wenn wir lange genug suchen, finden wir in jedem Menschen Fehler. Selbst im Vollkommenen. Denn Vollkommenheit heißt nicht, dass alles vollkommen ist. Vollkommenheit heißt, man hat sein Einssein mit dem Unendlichen verwirklicht. So können wir, wenn wir einen Menschen sehen, immer die ganzen Fehler im Menschen sehen oder wir können das Göttliche sehen. Obwohl auch die Fehler letztlich göttlich sind. Zunächst fällt es uns aber einfacher, in den besonderen Talenten der Menschen Gott zu erkennen.

„Ich bin das Strahlen des Glänzenden.“ Eigentlich könnte man den Sanskritvers noch deutlicher übersetzen. Tejas mit Tejasvin. Unter Tejas versteht man den Feurigen. Ich bin das Feuer im Feurigen. Manche Menschen strahlen eine unwahrscheinliche Begeisterung aus. Tejas heißt übersetzt auch Begeisterung. Ich bin die Begeisterung im Begeisterten.

Tejas steht auch für Willenskraft. Manche Menschen haben eine unglaubliche Willenskraft. Es gibt Menschen, die haben gar nicht so viele Talente, sind nicht besonders intelligent, haben keine besondere Eigenschaft per se entwickelt. Aber sie haben viel Tejas, Feuer, Begeisterung oder Willenskraft, Mut. Sie entwickeln das, was sie brauchen und setzen sich durch. Das können wir im Menschen ebenfalls bewundern.