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05-23 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 5. Kapitel, 23. Vers: Widerstehe dem aus Wunsch und Ärger entstandenem Drängen

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„Wer schon hier in dieser Welt, bevor er Befreiung vom Körper erlangt hat, dem aus Wunsch und Ärger entstandenen Drängen widerstehen kann, ist ein Yogi, er ist ein glücklicher Mensch.“

Drängen – ist ein schöner Ausdruck. Aus Wunsch und Ärger kann Drängen entstehen und dem kannst du widerstehen. Krishna sagt hier natürlich auch klar, dass ein Drängen entstehen kann und dass Wunsch und Ärger etwas ganz Natürliches ist. Ein Weiser ist nicht unbedingt der, der überhaupt keine Wünsche mehr hat und überhaupt keinen Ärger mehr hat. Es geht vielmehr darum, dass du lernen kannst, einem solchen Drängen zu widerstehen, dass du freier werden kannst. Manchmal sind Wünsche gut, manchmal gibt dir auch Ärger wertvolle Informationen und vor allem, nimm die Energie, um Missstände abzustellen. Nur, du musst in der Lage sein, dem Drängen zu widerstehen. Du musst dich lösen können von Reiz-Reaktionsketten und dem Automatismus, dass aus Wunsch sofort Handlung kommt und dann allzu oft Leid. Und du solltest es lernen, auch deinen Ärger zu beherrschen und deinem Ärger nicht gleich nachzugehen, sondern ruhig mal eine Weile warten, vielleicht eine Nacht darüber schlafen, loslassen und schauen, was gilt am nächsten Tag.