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04-09 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 4. Kapitel, 9. Vers: Göttliches Geborenwerden

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Krishna spricht zu Arjuna:

„Wer so mein göttliches Geborenwerden und Handeln in ihrem wahren Licht erkennt, wird nicht wiedergeboren, nachdem er seinen Körper verlassen hat. Er kommt zu mir, Oh Arjuna.“

Krishna, als Inkarnation Gottes, als Manifestation Gottes, als Gott in menschlicher Gestalt, sagt, wer das Göttliche im wahren Licht immer erkennt, der wird nicht wiedergeboren. Ein paar Verse vorher hat er über die Reinkarnationslehre gesprochen, dann hat er darüber gesprochen, Menschen reinkarnieren sich, Gott manifestiert sich. Menschen inkarnieren sich, um ihr Karma auszuarbeiten, um ihre Wünsche auszuarbeiten, um etwas zu lernen, um spirituell zu wachsen. Gott braucht nicht zu wachsen, Gott ist schon vollkommen. Gott ist eins, ewig und unendlich. Wenn du als Mensch erkennst, dass hinter allem letztlich ein göttliches Geborenwerden und Handeln steckt, dann kannst du dich von Verhaftungen lösen, dann spürst du immer mehr die göttliche Gegenwart, dann brauchst du auch nicht wiedergeboren zu werden. Auf der einen Seite kann man sagen, Gott manifestiert sich in einem konkreten Avatar. Gott kam auf die Welt als Krishna, Gott kam auf die Welt als Jesus, Gott kam auf die Welt als Buddha. Aber auf einer anderen Weise inkarniert sich Gott in jedem Menschen und alles, was geschieht, ist letztlich auch eine Manifestation Gottes. Und das ist vielleicht die wichtigste Verwirklichung, die Vergegenwärtigung, hinter jedem Menschen und hinter allem, was geschieht, ist letztlich das Göttliche. Nimm dir das vielleicht gerade für heute vor. Nimm dir vor, heute in besonderem Maße göttliche Gegenwart zu spüren. Nimm dir heute in besonderem Maße vor, zu schauen, dass in jedem Menschen, egal wie komisch er sich zu verhalten scheint, irgendwo Gott im Herzen wohnt. Nimm dir vor, dir bewusst zu werden, dass hinter aller Natur und hinter allem Geschehen und allen Lektionen, die dir auf dem Weg kommen, göttliche Gnade und Segen steckt.

„Janma Karma ca me divyam evam yo vetti tattvatah tyaktva deham punar janma naiti mam eti so‘rjuna“