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03-19 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 3. Kapitel, 19. Vers: Tue das, was getan werden muss, ohne Verhaftung

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Im 3. Kapitel, 19. Vers, spricht Krishna zu Arjuna, seinem Schüler:

„Daher, tue ohne Verhaftung stets das, was getan werden muss. Durch verhaftungsloses Handeln erreicht der Mensch das Höchste.“

Tue das ohne Verhaftung, was getan werden muss. Was muss getan werden? Das ist ja die große Frage, die Arjuna dem Krishna stellt. Krishna antwortet ja die ersten Kapitel nicht darauf. Arjuna wollte wissen: „Was soll ich tun? Wie soll ich mich entscheiden?“ Krishna sagt zunächst noch nichts Genaues. Er sagt aber: „Nimm dir vor, was du tust, das tue wirklich gut. Tue das, was getan werden muss und dann sei verhaftungslos.“ Überlege jetzt selbst, wo hast du vielleicht Verhaftungen? Vielleicht hast du Verhaftungen an das, was du bisher getan hast und eigentlich solltest du etwas anderes tun. Vielleicht hast du Verhaftung an die Resultate und du bist jetzt enttäuscht. Du hattest gedacht, wenn du das und das machst, dann wird das und das erreicht. Vielleicht geht es dir auch nicht schnell genug und du bist verhaftet daran, dass es schnell ist. Vielleicht bist du verhaftet an dein eigenes Selbstbild und deine Fähigkeiten und du erlebst jetzt schmerzhaft, dass deine Fähigkeiten doch nicht so toll sind, wie du denkst. Vielleicht bist du verhaftet an die Vorstellung, dass du gar nicht so viele Talente hast und eigentlich hast du jetzt eine Aufgabe, aber denkst, du bist nicht gut genug. All das sind Verhaftungen. Lass es los! Denke nicht zu sehr darüber nach: „Bin ich gut genug? Kommt das Richtige dabei heraus? Ist es überhaupt das Richtige?“ Überlege viel mehr: „Was ist zu tun?“ Dann tue es von ganzem Herzen! Tue es mit Verstand, tue es mit Geschick, tue es auch im Umgang mit anderen liebevoll! Dann wirst du wachsen und du wirst spirituelle Vollkommenheit erreichen.