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11-23 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 11. Kapitel,  23. Vers: Gotteserfahrung ist immer erfüllt mit Liebe, Erkenntnis und Bewusstheit

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„Rupam mahat te bahu-vaktra-netram maha-baho bahu-bahuru-padam bahudram bahu-damstra-karalam drstva lokah pravyathitas tathaham.“
Arjuna spricht zu Krishna. Krishna hat Arjuna gerade eine Gotteserfahrung geschenkt.
Arjuna sagt jetzt dem Krishna:

 

„Nach dem Anblick Deiner unermesslichen Form mit vielen Mündern und Augen, Oh mächtig Bewaffneter, mit zahlreichen Armen, Schenkeln und Füßen, mit vielen Mägen und fürchterlich mit vielen Zähnen – sind die Welten erschüttert, und ich bin es ebenfalls.“

 

Gotteserfahrung ist normalerweise Ananda, Wonne, erfüllt von Prema, Liebe, erfüllt von Chid, von neuem Wissen, neuer Erkenntnis, erfüllt von Sat, ausgedehnter Bewusstheit. Gotteserfahrung zeigt aber auch die relative Welt und zeigt, dass die relative Welt eben vergänglich ist. Arjuna wird jetzt sehr bewusst, alles in dieser physischen Welt hat ein Ende, alles, was einen Anfang hat, hat ein Ende. Wir wissen das natürlich intellektuell, aber es wirklich tief zu verwirklichen, darum geht es, das ist wirklich wichtig. Sei dir bewusst, alles, was du aufbaust, wird irgendwann verschwinden. Jeder Mensch, mit dem du zu tun hast, wird irgendwann den physischen Körper verlassen. Dein physischer Körper wird irgendwann verschwinden. Auch vieles andere wird teilweise verschwinden, bevor es vollständig verschwindet. Sei dir der Vergänglichkeit bewusst. Das hilft dir, dich an Gott zu wenden. Swami Sivananda hat mal gesagt: „Denke immer an Gott. Wenn es schwerfällt, dich an Gott zu erinnern, dann denke an den Tod.“ Wenn du an den Tod denkst, wird es leichter sein, an Gott zu denken. Swami Chidananda hat ein anderes Buch von Swami Sivananda gerne zitiert. In dem Buch „Sadhana“ sagt Swami Sivananda auch: „Drei Dinge, an die du dich täglich erinnern sollst: Gott, den Tod und die Heiligen.“ Gott heißt, es gibt etwas Tieferes im Universum, das es zu erfahren gilt. Tod – alles in diesem Universum hat ein Ende. Die Heiligen haben das Vergängliche transzendiert und das Ewige verwirklicht. So wie Jesus auch gesagt hat: „In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“