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18-51 Kommentar Swami Sivananda

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Das niedere Selbst muß mit Beständigkeit durch das Selbst des reinen Verstandes beherrscht werden. Die stürmischen Sinne und der Geist müssen mit Hilfe des reinen Verstandes, der Vernunft, unterworfen werden. Reine Vernunft ist ein große Macht. Jedesmal wenn die Sinne ihren Kopf erheben und zischen, müssen sie mit dem starken Stock des reinen Verstandes, der Vernunft, niedergeschlagen werden. Verstand ist die Fähigkeit zur Unterscheidung.
Reiner Verstand: Der Verstand, der frei ist von Lust, Zorn, Gier, Stolz, Zweifel, Mißverständnis, usw. Er ist wie ein reiner Spiegel. Ein reiner Verstand ist Brahman selbst. Er kann sich leicht in Brahman auflösen. Wenn der reine Verstand in Brahman aufgegangen ist, verschmilzt auch die reflektierte Intelligenz, Chidabhasa oder Jiva, in Brahman. Der Jiva wird eins mit Brahman, so wie der Äther im Topf eins wird mit dem universellen Äther, wenn der Topf zerbricht.
Das niedere Selbst: Die Gesamtheit von Körper und Sinnen.
Der Suchende zieht die Sinne immer wieder durch das wiederholte Üben von Pratyahara (Abziehen) und Dama (Selbstbeherrschung) von ihren jeweiligen Objekten weg. Allmählich heften sich die Sinne an das Selbst. Ihre nach außen gehenden Tendenzen sind vollständig bezähmt. Der Suchende erreicht höchste Sinneskontrolle durch fortgesetzte Meditation und Übung von Leidenschaftslosigkeit, er überwindet Raga (Verhaftung), und durch das Praktizieren reiner Liebe, kosmischer Liebe, göttlicher Prema, überwindet er den Haß. Er gibt allen Luxus auf. Er behält nur das, was zum bloßen Erhalt des Körpers nötig ist. Er kennt weder Verhaftung noch Abneigung, nicht einmal hinsichtlich der Dinge, die dazu notwendig sind.