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13-27 Kommentar Swami Sivananda

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Von dem Menschen, der den höchsten Herrn durch das innere Auge der Weisheit wahrnimmt, Ihn, Der in allen Wesen ist, vom Schöpfer bis zu den unbeweglichen Objekten, und Der nicht zerstört wird, auch wenn alle Wesen zerstört werden, heißt es, er habe das Selbst verwirklicht.

In verschiedenen Feuern ist doch dieselbe Hitze. In verschiedenen Schmuckstücken ist dasselbe Gold. Das Licht vieler Lampen ist dasselbe. So ist auch in allen Lebewesen dieselbe Seele. Die Seele, das Selbst, ist überall dieselbe. Das Selbst ist dasselbe in Ameisen, Elefanten, Königen, Bettlern, Heiligen und Schurken. Das Selbst ist unzerstörbar; alle Lebewesen sind vergänglich. Es ist der höchste Herr, verglichen mit Körper, Sinnen, Geist, Verstand, der nichtmanifesten Natur und der individuellen Seele.

Geburt ist die Grundursache der BhavaVikaras, der Erscheinungsformen wie Veränderung, Wachstum, Verfall und Tod. Die anderen Veränderungen des Zustandes manifestieren sich nach der Geburt des Körpers.

Der höchste Herr ist eins und unveränderlich, da Er ohne Geburt ist, ohne Verfall und ohne Tod. Er ist das eine gemeinsame Bewußtsein in allen Wesen. Derjenige hat die rechte Sicht, der den höchsten Herr so sieht, wie er jetzt beschrieben wird. Er ist ein Jivanmukta. Er kennt den Kenner des Feldes, das unsterbliche Selbst. Er ist wahrhaft der Sehende, der befreite Weise.

Der Weise allein hat aufgrund von Wissen die rechte Sicht. Die ganze Welt sieht falsch aufgrund von Unwissenheit. Wer schlecht sieht, sieht mehrere Monde. Er sieht falsch. Wer aber nur einen Mond sieht, sieht auf die rechte Weise, er sieht richtig. Genauso sieht der, der das eine, unsterbliche, unteilbare Selbst in allen Wesen sieht, wahrhaft die Wahrheit. Er alleine sieht. Wer fälschlicherweise mehrere verschiedene Selbste sieht, sieht nicht wirklich, obwohl er sieht. Er ist wie der, der mehrere Monde sieht. (Vgl.VIII.20)