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04-03 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 4. Kapitel, 3. Vers: Krishna, du bist mein Freund

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„So habe ich dir heute diesen uralten Yoga gelehrt, denn du verehrst mich und bist mein Freund. Er ist das höchste Geheimnis. Sa evayam Maya te`dya yogah proktah puratanah bhakto`si me sakra ceti rahasyam hy etad uttamam.“

Krishna hat Arjuna in den letzten Kapiteln der Bhagavad Gita die Weisheitslehren des Yoga beigebracht. Er hat ihm erzählt über die Unsterblichkeit der Seele. Er hat ihm erzählt über Karma Yoga, wie man anderen dient, wie man so handelt, dass man nicht verhaftet ist. Dieser Yoga ist uralt. Die Yogalehren sind tausende Jahre alt. Alle spirituellen Traditionen ähneln sich, wenn man in ihre Essenz geht. Gott hat sich zu jedem Menschheitszeitalter und in jeder Region der Welt offenbart, denen, die es wirklich wissen wollten. Der zweite Teil des Verses, „du verehrst mich“, zeigt, was notwendig ist, damit du von einem spirituellen Lehrer wirklich lernen kannst. Einfach nur zu einem spirituellen Lehrer hinzugehen und irgendwo neugierig zu sein, ist nicht ausreichend. Forderungen zu stellen, im dem Sinne, „ich bin jetzt weit gefahren, jetzt muss er mich auch lehren“ oder „ich habe jetzt Geld für das Seminar bezahlt, jetzt erwarte ich auch, dass ich die höhere Weisheit bekomme“, all das klappt nicht. So geht spirituelles Wissen nicht. Übertragung von spirituellem Wissen geschieht an die Menschen, die hingebungsvoll sind, die demütig sind, die respektvoll sind, die offen sind. Beim nächsten Mal, wenn du dich einem spirituellen Lehrer nähern willst, entwickle vorher schon eine Einstellung von Hingabe. Innerlich kannst du dich verneigen. Innerlich kannst du Liebe haben. Innerlich kannst du dich öffnen. Über diese Liebe, über diese Verehrung, über diese Hingabe, kann ein Kanal entstehen. Und über diesen Kanal, diese Öffnung, kann dann Lehre übertragen werden. Man kann auch sagen, spirituelle Weisheitsübertragung ist auch, wie mit einem Handy Kontakt aufnehmen. Es reicht nicht aus, ein Handy in der Hand zu haben. Man muss das Handy anschalten, man muss sich ins Netz einloggen und man muss die Nummer wählen von demjenigen, mit dem man sprechen will. Schließlich muss der auch ein Handy haben, das eingeloggt ist. So, zunächst ein Handy zu haben, das hast du. Du hast einen Körper, du hast einen Geist. Dann musst du das anschalten, das heißt, du musst den Wunsch nach Befreiung haben. Schließlich musst du einen Kanal herstellen. Den Kanal stellst du her eben durch Hingabe, durch Liebe, durch Respekt, durch Demut, durch Verehrung. Und wenn du das hast, dann kannst du wählen. Und dann, wenn der Lehrer es für angemessen hält, dann wird die spirituelle Weisheit durch ihn hindurch fließen. Und das sind nicht einfach nur Worte, ein spiritueller Lehrer spricht nicht einfach. Durch einen spirituellen Lehrer fließt Weisheit, fließt Lehre, fließt Energie, fließt auf telepathische Weise das, was nicht beschreibbar ist. Daher, das nächste Mal, wenn du dich einem spirituellen Lehrer nähern willst, öffne dich, entwickle Liebe, Hingabe, Verehrung und Demut.