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06-24 Kommentar Swami Sivananda

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Vorbehaltslos: Der Geist ist so diplomatisch, daß er bestimmte Wünsche zurückbehält, um sie im Verborgenen zu befriedigen. Deshalb müssen alle Wünsche ohne Einschränkung aufgegeben werden. Der Wunsch entsteht aus der Vorstellung (Sankalpa). Daher vernichte zuerst Sankalpa. Wenn zuerst die Vorstellung ausgelöscht wird, vergehen die Wünsche von selbst. Merke hier auf! Alle Sinne müssen von allen Seiten her vom Geist unter Kontrolle gebracht werden. Wenn auch nur ein einziger Sinn in eine einzige Richtung hin ungezügelt ist, wird er den Geist oft und oft wegziehen. Die Sinne werden durch ständiges Üben des Zurückziehens (Pratyahara) im Geist absorbiert werden. Dann wird der Geist nicht an die Objekte der Sinnesvergnügungen denken und vollkommen ruhig werden.

Dieser Geist, der mit einer starken Unterscheidungsfähigkeit und Leidenschaftslosigkeit versehen ist, wird das ganze Feld (oder die ganze Gruppe) der Sinne von ihren Objekten nach allen Richtungen hin beherrschen können. Deshalb pflege starkes Viveka, die Unterscheidung zwischen dem Wirklichen und dem Unwirklichen, wie auch Vairagya, völlige Leidenschaftslosigkeit gegenüber allen Sinnesobjekten. (Vgl. II.62)