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06-03 Wort-für-Wort Übersetzung

ārurukṣoḥ – der zu erreichen („zu erklimmen“) wünscht muneḥ – für den Weisen yogam – den Yoga karma – Handeln kāraṇam – als Weg („Mittel, Methode“) ucyate – wird genannt yoga-ārūḍhasya – der Yoga erreicht („erklommen“) hat tasya eva – für eben diesen (Weisen) śamaḥ – …

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06-03 Kommentar Sukadev

Zum spirituellen Leben gehören zwei Aspekte: (1) die spirituelle Praxis (Sadhana) im engeren Sinne (Meditation, Asanas, Pranayama, Studium der Schriften, Mantra-Singen etc.); dies kann man als „Nichthandeln“ bezeichnen. (2) die Spiritualisierung des Alltags, also die Handlungen des täglichen Lebens. Es ist wichtig, da einen guten Rhythmus …

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06-03 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 6. Kapitel, 3. Vers: Sehe die Dinge von einem neuen Standpunkt oder Handeln und Entsagung hängen zusammen „Für den Weisen, der Yoga zu erreichen wünscht, gilt Handeln als der Weg. Für denselben Weisen, der Yoga erreicht hat, gilt Nicht-Handeln als der Weg.“ Yoga besteht, …

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06-04 Wort-für-Wort Übersetzung

yadā – wenn hi – denn na – weder indriya-artheṣu – an den Sinnesobjekten na – noch karmasu – an den Handlungen anuṣajjate – (ein Mensch) hängt sarva-saṅkalpa-saṃnyāsī – ein Entsager (saṃnyāsin) aller (sarva) Gedanken/Absichten (saṅkalpa) yoga-ārūḍhaḥ – einer, der Yoga erreicht („erklommen“) hat tadā – …

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06-04 Kommentar Sukadev

Wenn uns also der Alltag nicht mehr stört, wenn wir ein zufriedenes Leben führen können, dann ist es an der Zeit, die Praxis zu intensivieren. Wenn ein Mensch Yoga in diesem Sinne erreicht hat, dann ist es gut, mal eine längere Zeit zu schweigen und hauptsächlich …

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06-04 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 6. Kapitel, 4. Vers: Vollkommenheit im Yoga „Wenn ein Mensch nicht an den Sinnesobjekten oder Handlungen hängt und allen Gedanken entsagt hat, wird von ihm gesagt, er hätte Yoga erreicht.“ Was heißt, Vollkommenheit im Yoga? Was heißt, Yoga erreicht haben? Yoga heißt Einheit, Yoga …

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06-05 Kommentar Sukadev

Krishna verwendet hier den Ausdruck „Atma“. Atma heißt „Selbst“. Im Philosophiesystem des Vedanta ist Atma „die universelle Seele“, Satchidananda, reines Bewusstsein, unberührt von Körper, Emotionen und Denken. Die meisten Leser sind mit dieser Bedeutung vertraut. Atma ist aber ähnlich wie der deutsche Ausdruck „Selbst“ vielschichtig. Er …

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06-05 Kommentar Swami Sivananda

Übe Yoga. Schule Sinne und Geist. Erhebe dich und werde Yogarudha. Erreiche Yoga. Strahle prächtig als kraftvoller Yogi. Versinke nicht im Ozean von Samsara (der Seelenwanderung). Werde nicht weltlich. Werde nicht zum Sklaven von Lust, Gier und Zorn. Erhebe dich über die Weltlichkeit, werde göttlich, erreiche …

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06-06 Wort-für-Wort Übersetzung

bandhuḥ – (ist) ein Freund ātmā – das Selbst ātmanaḥ – eigener („des Selbst, sich selbst“) tasya – für denjenigen yena – durch den ātmā – das Selbst eva – wahrlich ātmanā – durch das Selbst jitaḥ – bezwungen („besiegt“) wurde anātmanaḥ – für denjenigen, der …

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06-06 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 6. Kapitel, 6. Vers: Selbstbeherrschung führt zu Liebe und Freude „Das Selbst ist der Freund des Menschen, der sich selbst durch das Selbst bezwungen hat. Für den Menschen jedoch, der sich nicht selbst bezwungen hat, ist dieses Selbst ebenso ein Feind wie ein äußerer …

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06-07 Wort-für-Wort Übersetzung

jita-ātmanaḥ – der sich selbst (ātman) bezwungen (jita) hat praśāntasya – des friedvollen (Menschen) parama-ātmā – das höchste Selbst samāhitaḥ – (bleibt) gesammelt, ruhig śīta-uṣṇa-sukha-duḥkheṣu – bei Hitze (uṣṇa), Kälte (śīta), Freude (sukha) und Schmerz (duḥkha) tathā – ebenso māna-apamānayoḥ – bei Ehre und Schmach

06-07 Kommentar Sukadev

Das ist eines der grundlegenden Themen in der Bhagavad Gita, die Krishna immer wieder anspricht. Im vorigen Vers hat Krishna gesagt: „Der Mensch möge durch das Selbst nur erhoben werden, er erniedrige sich selbst nicht. Denn allein das Selbst ist sein Freund, und allein das Selbst …

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06-07 Kommentar Swami Sivananda

Der selbstbeherrschte Yogi, der fest im Selbst ruht, bewahrt Gleichmut inmitten der Gegensatzpaare (Dvandvas), der wechselnden Wellen von Hitze und Kälte, Freude und Schmerz, Ehre und Schmach. Wenn der Yogi seine Sinne bezwungen hat, wenn sein Geist ausgeglichen und unter allen Umständen friedvoll ist, wenn ihn …

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06-07 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 6. Kapitel, 7. Vers: Gehe jenseits der Dualitäten „Das höchste Selbst des selbstbeherrschten und friedvollen Menschen bleibt unberührt von Hitze und Kälte, Vergnügen und Schmerz und auch von Ehre und Schmach.“ Das höchste Selbst. Wir haben ein niederes Selbst und ein höchstes Selbst, mindestens …

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06-08 Wort-für-Wort Übersetzung

jñāna-vijñāna-tṛpta-ātmā – dessen Selbst (ātman) durch intuitive Weisheit (jñāna) und unterscheidendes Wissen (vijñāna)       zufrieden (tṛpta) ist kūṭa-sthaḥ – der unveränderlich ist („sich auf dem Gipfel (kūṭa) befindet)“ vijita-indriyaḥ – der die Sinne (indriya) bezwungen (vijita) hat yuktaḥ –  einer, der (mit Yoga) verbunden ist („der …

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06-08 Kommentar Sukadev

Swami Sivananda kommentiert diese Aussage, indem er sagt, dass man sagen kann, dieser Yogi hätte Nirvikalpa Samadhi erreicht. Er hat in der Erkenntnis und der Weisheit Zufriedenheit gefunden. Nicht die Zufriedenheit, die entsteht, wenn die äußeren Umstände gut und die Menschen zu uns freundlich sind. Sondern …

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06-08 Kommentar Swami Sivananda

Jñana ist Paroksha-Jñana, theoretisches Wissen aus dem Studium der Schriften. Vijñana ist Vishesha Jñana, Aparoksha Jñana, d.h. direkte Selbsterkenntnis durch Selbstverwirklichung (spirituelle Erfahrung, Anubhava). Kutastha bedeutet unveränderlich wie der Amboß. Verschiedene Eisenstücke werden auf dem Amboß gehämmert und geformt, der Amboß aber bleibt unverändert. Genauso bleibt …

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