Suche
  • TIPP: Nutze die Suche, um bestimmte Verse zu finden.
  • z. B.: die Eingabe 01-21 bringt dir 1. Kapitel, 21 Vers.
Suche Menü

02-55 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 55. Vers: Mensch von beständiger Weisheit „Von dem Menschen, der alle Wünsche des Geistes vollständig von sich weist und im Selbst durch das Selbst Zufriedenheit erfährt, wird gesagt, er habe stetige Weisheit.“ Sthita-Prajna, Mensch von beständiger Weisheit. Jeder Mensch ist mal weise …

Weiterlesen

02-56 Wort-für-Wort Übersetzung

duḥkheṣu – im Leiden anudvigna-manāḥ – dessen Geist (manaḥ) nicht erregt wird sukheṣu – im Glück vigata-spṛhaḥ – der ohne Wünsche (spṛhā) ist vīta-rāga-bhaya-krodhaḥ – der ohne Leidenschaft (rāga), Furcht (bhaya) und Zorn (krodha) ist sthita-dhīḥ – von stetiger Einsicht (dhī) muniḥ – ein Weiser ucyate …

Weiterlesen

02-56 Kommentar Sukadev

In Situationen, wo einem ein Unglück geschieht, kann man am besten erkennen, ob jemand weise ist oder nicht. Wir können sehen, wie jemand in so einer Situation reagiert. Wird er durch sie erschüttert oder nicht. Reagiert er voller Angst oder eher ärgerlich. Manchmal gibt es Meister, …

Weiterlesen

02-56 Kommentar Swami Sivananda

Shri Krishna beantwortet den zweiten Teil von Arjunas Frage über das Verhalten eines Weisen, der unerschütterliche Weisheit besitzt, in den Versen 56, 57 und 58. Der Geist eines Weisen von unerschütterlicher Weisheit wird durch Schicksalsschläge nicht betrübt. Er bleibt unberührt von den drei Leiden (Tapas) – …

Weiterlesen

02-56 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 56. Vers: Frei von Anhaftung und Furcht „Der Mensch, dessen Geist durch Unglück nicht erschüttert wird, der sich nicht nach Vergnügen sehnt und frei ist von Anhaftung, Furcht und Zorn, wird ein Mensch stetiger Weisheit genannt.“ Krishna spricht über die Eigenschaften eines …

Weiterlesen

02-57 yah sarvatranabhisnehas tat tat prapya subhasubham nabhinandati na dvesti tasya prajna pratisthita

yaḥ sarvatrānabhisnehas tattatprāpya śubhāśubham nābhinandati na dveṣṭi tasya prajñā pratiṣṭhitā Vereinfachte Transkription: yah sarvatranabhisnehas tat tat prapya subhasubham nabhinandati na dvesti tasya prajna pratisthita   iTrans: yaH sarvatraanabhis{}nehas tattatpraapya shubhaashubham.h . naabhinandati na dveshhTi tasya praGYaa pratishhThitaa

02-57 Wort-für-Wort Übersetzung

yaḥ – wer sarvatra – überall anabhisnehaḥ – ohne Verlangen (ist) tat tat – dieses und jenes prāpya – erlangt habend śubha-aśubham – Gutes und Schlechtes na – weder abhinandati – bejubelt na – noch dveṣṭi – verabscheut tasya – dessen prajñā – Weisheit pratiṣṭhitā – …

Weiterlesen

02-57 Kommentar Sukadev

Wir sollen Gutem und Schlechten verhaftungslos begegnen. Dieses Universum ist gekennzeichnet von Dualität. Alle Menschen haben gute und schlechte Eigenschaften. Wir bemühen uns zwar immer wieder das Gute zu tun, das Gute in anderen Menschen zu stärken, aber manchmal müssen wir auch dem Schlechten Widerstand leisten …

Weiterlesen

02-57 Kommentar Swami Sivananda

Der Weise besitzt ausgewogenes Verstehen oder Gleichmut des Geistes. Weder jubelt er im Vergnügen, noch ist er dem Schmerz, der ihn befallen mag, mißgesonnen. Er ist vollkommen gleichmütig und wurzelt im Selbst. Er hat keine Bindung, nicht einmal an sein Leben oder seinen Körper, da er …

Weiterlesen

02-58 yada samharate cayam kurmo ’nganiva sarvasah indriyanindriyarthebhyas tasya prajna pratisthita

yadā saṃharate cāyaṃ kūrmo.aṅgānīva sarvaśaḥ indriyāṇīndriyārthebhyas tasya prajñā pratiṣṭhitā Vereinfachte Transkription: yada samharate cayam kurmo ’nganiva sarvasah indriyanindriyarthebhyas tasya prajna pratisthita   iTrans: adaa sa.nharate chaayaM kuurmo.aN^gaaniiva sarvashaH . indriyaaNiindriyaarthe.abhyas tasya praGYaa pratishhThitaa

02-58 Wort-für-Wort Übersetzung

yadā – wenn saṃharate – zurückzieht ca – und ayam – er kūrmaḥ – eine Schildkröte aṅgāni – (ihre) Glieder iva – wie sarvaśaḥ – vollkommen indriyāṇi – die Sinne indriya-arthebhyas – von den Sinnesobjekten tasya – dessen prajñā – Weisheit pratiṣṭhitā – (ist) fest begründet

02-58 Kommentar Sukadev

Krishna fordert uns auf, die Fähigkeit zu entwickeln, jederzeit unsere Sinne zurückziehen zu können. Er verwendet das Beispiel der Schildkröte. Wenn eine Schildkröte in Gefahr ist, dann zieht sie einfach alle vier Beine und ihren Kopf ein und ist geschützt, so dass niemand ihr etwas tun …

Weiterlesen

02-58 Kommentar Swami Sivananda

Das Zurückziehen der Sinne ist Pratyahara, Abziehen. Der Geist hat die natürliche Veranlagung, sich äußeren Dingen zuzuwenden. Der Yogi zieht den Geist immer wieder von den Sinnesobjekten ab und heftet ihn auf das Selbst. Ein Yogi, der die Kraft von Pratyahara besitzt, kann auch an einem …

Weiterlesen

02-58 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 58. Vers: Ziehe dich zurück in dein Selbst „Wer so wie die Schildkröte, die ihre Glieder an allen Seiten einzieht, seine Sinne von den Sinnesobjekten zurückziehen kann, hat eine unerschütterliche Weisheit.“ Das ist ein schönes Bild. Die Schildkröte geht durch die Gegend, …

Weiterlesen

02-59 Wort-für-Wort Übersetzung

viṣayāḥ – die Sinnesobjekte vinivartante – wenden sich ab nirāhārasya – der Enthaltsamkeit übt dehinaḥ – vom Verkörperten (dem Selbst) rasa-varjam – mit Ausnahme des Verlangens (rasa) rasaḥ – das Verlangen api – sogar asya – sein param – das Höchste dṛṣṭvā – wenn er gesehen …

Weiterlesen

02-59 Kommentar Sukadev

Hier beschreibt Krishna eine Weise, wie wir zum Höchsten kommen können. Als erstes sollten wir uns den Dingen enthalten, von denen wir wissen, dass sie nicht so gut sind. Shankara, ein großer Yogameister, hat einmal die Shatsampat beschrieben, die so genannten „sechs edlen Tugenden“. Als Sadhana …

Weiterlesen

02-59 Kommentar Swami Sivananda

Nur Selbsterkenntnis kann die subtilen Vasanas (die verborgenen Neigungen) in ihrer Gesamtheit zerstören wie auch alle subtilen Wünsche, alle subtilen Verhaftungen und selbst das Verlangen nach Dingen. Durch das Praktizieren strenger Askesen, durch das Ablassen von allen Sinnesobjekten wenden sie sich vielleicht vom Asketen ab, aber …

Weiterlesen

02-59 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 59. Vers: Werde dir des Höchsten bewusst „Die Sinnesobjekte wenden sich vom Enthaltsamen ab und lassen das Verlangen zurück. Aber auch sein Verlangen wendet sich ab, wenn er des Höchsten gewahr wird.“ Es gibt zwei Stufen von Pratyahara bzw. Sinnesbeherrschung. Der erste …

Weiterlesen

02-60 Wort-für-Wort Übersetzung

yatataḥ – eines sich bemühenden hi – denn api – sogar kaunteya – oh Sohn Kuntīs (Arjuna) puruṣasya – Menschen vipaścitaḥ – klugen indriyāṇi – Sinne pramāthīni – die zerrenden haranti – rauben prasabham – gewaltsam manaḥ – den Geist

02-60 Kommentar Sukadev

Selbst einem Weisen, wenn er noch nicht selbstverwirklicht ist, passiert es immer wieder, dass er die Kontrolle verliert. Diese Beobachtung kann uns trösten. Selbst wenn wir schon weise sind, kann es immer wieder Objekte geben, die unsere Sinne unkontrolliert werden lassen. Es gibt eine alte Geschichte, …

Weiterlesen

02-60 Kommentar Swami Sivananda

Der Suchende muß zuerst die Sinne unter seine Kontrolle bringen. Die Sinne sind wie Pferde. Wenn du die Pferde vollkommen unter Kontrolle hast, kannst du dein Ziel sicher erreichen. Ungezähmte Pferde werden dich unterwegs abwerfen. Genauso werden dich die ungezähmten Sinne zu den Sinnesobjekten hinunterschleudern, und …

Weiterlesen

02-60 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 60. Vers: Krishna gibt Trost  „Die ungezähmten Sinne ziehen den Geist des Weisen mit großer Macht weg, mag dieser sich auch größte Mühe geben, sie zu kontrollieren.“ Das ist wie ein Trost, den Krishna Arjuna gibt. Selbst die Weisen mögen sich bemühen, …

Weiterlesen

02-61 Wort-für-Wort Übersetzung

tāni – diese (Sinne) sarvāṇi – alle saṃyamya – beherrschend yuktaḥ – konzentriert āsīta – möge er sitzen mat-paraḥ – auf mich (mat) ausgerichtet vaśe – in (seiner) Gewalt (sind) hi – denn yasya – wessen indriyāṇi – Sinne tasya – dessen prajñā – Weisheit pratiṣṭhitā …

Weiterlesen

02-61 Kommentar Sukadev

Krishna erzählt Arjuna, wie ein selbstverwirklichter Mensch sein sollte. Krishna identifiziert sich mit Gott. Wir sollen unsere Sinne zügeln, uns ruhig hinsetzen und uns dann in die göttliche Wirklichkeit versenken. Dies gilt auch als eine Meditationstechnik, die wir üben können. Wenn wir ein Mantra wiederholen, dann …

Weiterlesen