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02-44 Wort-für-Wort Übersetzung

bhoga-aiśvarya-prasaktānām – derjenigen, die an Genuss (bhoga) und Macht (aiśvarya) hängen tayā – durch diese (Rede, das Vedawort, die Śruti) apahṛta-cetasām – deren Geist abgelenkt (apahṛta) wird vyavasāya-ātmikā – deren Wesen Entschlossenheit (vyavasāya) ist buddhiḥ – Einsicht samādhau – hinsichtlich der Versenkung na – nicht vidhīyate …

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02-44 Kommentar Swami Sivananda

Menschen, die an Vergnügen und Macht hängen, können keinen beständigen Geist haben. Sie können sich weder konzentrieren noch meditieren. Sie sind unaufhörlich damit beschäftigt, Pläne zu machen, um Wohlstand und Macht zu erlangen. Ihr Geist ist immer ruhelos. Sie besitzen kein ausgewogenes Verstehen.

02-44 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 44. Vers: Der abgelenkte Geist „In Menschen, die an Vergnügen und Macht hängen, und deren Geist durch solche Lehren abgelenkt wird, bildet sich nicht diese Bestimmtheit, die stets auf Meditation und Samadhi ausgerichtet ist.“ Als Mensch hast du verschiedene Motive, verschiedene Wünsche. …

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02-45 Wort-für-Wort Übersetzung

traiguṇya-viṣayāḥ – von den Bereichen (viṣaya) der drei Grundeigenschaften (traiguṇya) vedāḥ – (handeln) die Veden nistraiguṇyaḥ – frei von den drei Grundeigenschaften (traiguṇya) bhava – werde du arjuna – oh Arjuna nirdvandvaḥ – frei von den Gegensatzpaaren (dvandva) nitya-sattva-sthaḥ – verweile stets (nitya) in Tugend, Reinheit …

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02-45 Kommentar Sukadev

Krishna gibt uns jetzt viele Tipps, wie wir auf dem spirituellen Weg voranschreiten können. Wir sollen uns über die drei Eigenschaften, die drei Gunas, Sattva, Rajas, und Tamas, erheben. Tamas bedeutet „Trägheit, Dunkelheit, Blendung“. Rajas bedeutet „Unruhe, Leidenschaft, Gier“. Sattva bedeutet „Reinheit, Licht, Freude“, die aus …

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02-45 Kommentar Swami Sivananda

Guna bedeutet Attribut oder Eigenschaft. Es ist sowohl Wesen als auch Eigenschaft. Die Natur (Prakriti) ist aus drei Gunas aufgebaut, Sattva (Reinheit, Licht, Harmonie), Rajas (Leidenschaft, Bewegung) und Tamas (Dunkelheit, Trägheit). Die Gegensatzpaare sind Wärme und Kälte, Freude und Leid, Verlust und Gewinn, Sieg und Niederlage, …

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02-45 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 45. Vers: Befreie dich von den Gegensatzpaaren  „Die Veden sprechen von den drei Eigenschaften der Natur. Erhebe dich über diese drei Eigenschaften, Oh Arjuna. Befreie dich von den Gegensatzpaaren und weile immer in der Eigenschaft von Sattva, frei von Gedanken an Erlangen …

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02-46 Wort-für-Wort Übersetzung

yāvān – wieviel arthaḥ – Wert udapāne – hinsichtlich eines Brunnens (besteht) sarvataḥ – überall saṃpluta-udake – wenn Wasser (udaka) fließt tāvān – soviel (besteht) sarveṣu – hinsichtlich aller vedeṣu – Veden brāhmaṇasya – für einen Brahmanen vijānataḥ – verständigen

02-46 Kommentar Sukadev

Das Wort „Brahmane“ kann man auch übersetzen mit „Brahmankenner mit Selbsterkenntnis“. Es kommt selten vor, dass man in einer heiligen Schrift Kritik an anderen heiligen Schriften findet. Krishna allerdings schimpft hier sehr stark über die Purva Mimamsa Philosophie, die seiner eigenen Tradition entsprungen ist. Arjuna handelt …

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02-46 Kommentar Swami Sivananda

Nur für einen Weisen, der das Selbst verwirklicht hat, haben die Veden keinen Nutzen, denn er besitzt das unendliche Wissens über das Selbst. Das bedeutet jedoch nicht, daß die Veden nutzlos sind. Sie sind nutzbringend für Anfänger und für Suchende, die den spirituellen Weg gerade erst …

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02-46 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 46. Vers: Das Ziel ist wichtiger als das Mittel „Für den Brahman-Kenner mit Selbsterkenntnis sind alle Veden eben so viel wert wie ein Wasserbehälter an einem überfluteten Ort.“ Hier im 46. Vers spricht Krishna darüber, dass das Ziel wichtiger ist als das …

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02-47 Wort-für-Wort Übersetzung

karmaṇi – auf Handeln eva – nur adhikāraḥ – (besteht) Anspruch te – für dich mā – nicht phaleṣu – auf die Früchte, Ergebnisse kadācana – jemals mā – nicht karma-phala-hetuḥ – einer, dessen Motiv (hetu) die Früchte (phala) des Handelns (karma) sind bhūḥ – sei …

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02-47 Kommentar Sukadev

Krishna rät Arjuna, nicht an den Früchten der Handlung zu haften, und die Handlung nicht auszuführen, mit der Intention, Früchte zu bekommen, belohnt zu werden. Die Mehrheit der Menschen handeln, um etwas zu erreichen. Man arbeitet, um Geld zu verdienen. Man isst, um den Körper zu …

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02-47 Kommentar Swami Sivananda

Wenn du handelst, begehre keinesfalls die Früchte deines Tuns. Wenn du nach den Früchten deines Handelns dürstest, wirst du immer und immer wieder geboren werden müssen, um sie zu genießen. Eine Handlung, die in der Erwartung der Früchte (des Lohnes) ausgeführt wird, schafft Bindung. Wenn du …

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02-47 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 47. Vers: Handle mit Engagement „Dein einziges Recht ist es, zu wirken. Keinen Anspruch hast du auf die Früchte deines Tuns. Lass weder die Früchte deiner Handlung dir Motiv zum Handeln sein, noch wende dich zum Müßiggang.“ Dieser Vers gilt als einer …

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02-48 yoga-sthah kuru karmani sangam tyaktva dhananjaya siddhy-asiddhyoh samo bhutva samatvam yoga ucyate

yogasthaḥ kuru karmāṇi saṅgaṃ tyaktvā dhanaṃjaya siddhyasiddhyoḥ samo bhūtvā samatvaṃ yoga ucyate Vereinfachte Transkription: yoga-sthah kuru karmani sangam tyaktva dhananjaya siddhy-asiddhyoh samo bhutva samatvam yoga ucyate   iTrans: yogasthaH kuru karmaaNi saN^ga.n tyak{}tvaa dhana.njaya . sid.hdhyasid.hdhyoH samo bhuutvaa samatva.n yoga uchyate

02-48 Wort-für-Wort Übersetzung

yogasthaḥ – im Yoga verankert kuru – führe aus karmāṇi – Handlungen saṅgam – Anhaftung tyaktvā – aufgebend dhanaṃjaya – oh Dhanaṃjaya (Arjuna) siddhi-asiddhyoḥ – hinsichtlich Erfolg (siddhi) und Mißerfolg (asiddhi) samaḥ – gleichmütig bhūtvā – geworden samatvam – Gleichmut yogaḥ – Yoga ucyate – wird …

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02-48 Kommentar Sukadev

Bindungen kann man auch mit Verhaftungen übersetzen. Der 48. Vers ist einer der berühmtesten Verse der Bhagavad Gita. „Samatva“, wie es im Sanskrittext heißt, bedeutet „Ausgeglichenheit im Geist“. Als erstes lehrt Krishna uns frei von Gegensatzpaaren zu sein. Dann sollen wir Sattva erhöhen und uns nicht …

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02-48 Kommentar Swami Sivananda

In der göttlichen Einheit ruhend führe Handlungen nur um Gottes willen aus, wobei der Geist im Erfolg wie auch im Mißerfolg ausgewogen bleibt. Gleichgewicht ist Yoga. Reinigung des Herzens durch Handeln, ohne die Früchte des Handelns zu erwarten, bringt Selbsterkenntnis, und dies wird Erfolg (Siddhi) gennant. …

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02-48 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 48. Vers: So handle und sei fest im Yoga „So handle und sei fest im Yoga. Gib Bindungen auf und bewahre Gleichmut in Erfolg wie Misserfolg. Ausgeglichenheit des Geistes heißt Yoga.“ Krishna fordert Arjuna auf, zu handeln, fest zu sein im Yoga, …

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02-49 Wort-für-Wort Übersetzung

dūreṇa – bei weitem hi – denn avaram – (ist) geringer geachtet karma – Handeln buddhi-yogāt – als der Yoga der Einsicht (buddhi) dhanaṃjaya – oh Dhanaṃjaya (Arjuna) buddhau – bei der Einsicht śaraṇam – Zuflucht anviccha – suche kṛpaṇāḥ – erbärmlich (sind diejenigen) phala-hetavaḥ – …

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02-49 Kommentar Sukadev

Im Sanskrittext wird das Wort „Karma“ verwendet. „Karma“ ist ein sehr vielschichtiger Begriff. Das Verständnis der Vielschichtigkeit dieses Begriffs, ist der Schlüssel zum Verständnis der Bhagavad Gita. Karma hat die folgenden Bedeutungen: 1. Handlung 2. Resultat der Handlung (Wir können uns also fragen: „Was ist mein …

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02-49 Kommentar Swami Sivananda

Handeln mit gleichmütigem Geist ist Yoga der Weisheit. Der Yogi, der im Yoga der Weisheit fest verwurzelt ist, wird von Erfolg oder Mißerfolg nicht berührt. Er strebt nicht nach den Früchten seines Tuns. Er besitzt ausgewogene Vernunft. Sein Verstand wurzelt im Selbst. Eine Handlung, die in …

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