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18-02 Kommentar Sukadev

Sannyasa – handeln ohne Wunsch Krishna definiert hier Sannyasa als bewussten Verzicht auf Handlungen, die mit Wünschen verbunden sind. Das heißt also, man verzichtet nicht insgesamt auf Handlung, sondern verwandelt alles Handeln in spirituelle Praxis. Diese Art von Handeln ist eine Hilfe, ein Mittel, um zur …

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18-02 Kommentar Swami Sivananda

Kamya karmani: Aktivitäten wie Asvamedha (ein besonderes Opfer), usw., die ausgeführt werden, um spezielle Absichten aus Eigennutzen zu erreichen. Die Weisen sagen, Tyaga sei die Aufgabe der Früchte aller Nitya und Naimittika Werke (gewöhnliche und außergewöhnliche, d.h. gelegentliche, Pflichten). Die Grundbedeutung der Worte Sannyasa und Tyaga …

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18-03 Wort-für-Wort Übersetzung

tyājyam – ist aufzugeben doṣavat – als von Übel (doṣa) iti – so eke – manche karma – Handlung prāhuḥ – sagen manīṣiṇaḥ – Verständige yajña-dāna-tapaḥ-karma – Handlungen (karman) des Opfers (yajña), des Almosengebens (dāna) und der Askese (tapas) na – nicht tyājyam – sind aufzugeben iti …

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18-03 Kommentar Sukadev

Man findet also zwei unterschiedliche philosophische Ansätze bezüglich des Handelns. Zu Krishnas Zeiten und auch in manchen modernen Jnana Yoga Richtungen vertreten einige die Anssicht, man solle auf Handlungen grundsätzlich verzichten, weil Handlungen eine Tendenz haben, einen zu binden. Krishna ist anderer Meinung und versucht, den …

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18-03 Kommentar Swami Sivananda

Philosphen, die der Lehre des Sankhya folgen, sagen, daß Handlungen aufgegeben werden müssen, weil sie schlecht sind, auch die, die Karma Yoga sein könnten. Doshavat: Weil sie schlecht sind: Alle Karmas müssen aufgegeben werden, da sie Übel bringen und Bindung schaffen, oder daß sie aufgegeben werden …

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18-04 Wort-für-Wort Übersetzung

niścayam –  feststehende Ansicht śṛṇu – höre me – meine tatra – hierbei tyāge – hinsichtlich des Verzichts bharata-sattama – oh Bester der Bharatas (Arjuna) tyāgaḥ – Verzicht hi – nämlich puruṣa-vyāghra – oh du Tiger (vyāghra) unter den Menschen (puruṣa) tri-vidhaḥ – als von dreierlei …

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18-04 Kommentar Sukadev

„Bester der Bharatas“ ist ein Beiname von Arjuna. Er stammt aus dem Herrschergeschlecht der Bharatas. In der Bhagavad Gita wird vieles in die drei Kategorien von Sattwa, Rajas und Tamas eingeteilt: Sattwa – rein, zum Glück führend, erhaben, Herzens öffnend, erweiternd. Rajas – unruhig machend, gierig …

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18-04 Kommentar Swami Sivananda

Jetzt präsentiert der Herr seine feste Meinung. Es heißt in den Schriften, daß Entsagung dreifach ist, nämlich sattvig, rajasig und tamasig. Nur der Herr kann die Wahrheit zu dem Thema lehren. Wer vom Kummer der Welt befreit werden möchte, muß das wahre Wesen der Entsagung verstehen.

18-05 Wort-für-Wort Übersetzung

yajña-dāna-tapaḥ-karma – Handlungen (karma) des Opfers (yajña), des Almosengebens (dāna) und der Askese (tapas) na – nicht tyājyam – sind aufzugeben kāryam – (sondern) auszuführen eva – wahrlich tat – diese yajñaḥ – Opfer dānam – Geben tapaḥ – Askese ca eva – und pāvanāni – …

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18-05 Kommentar Sukadev

Krishna empfiehlt uns diese drei Arten von Handlungen, um uns zu läutern und spirituell zu wachsen. Umgekehrt können wir auch sagen, jede Handlung sollten wir auch als eines davon ansehen, als Opfer, als Gabe oder als Askese-/Verzichtübung. 1. Yajna, Opfer. Im engsten Sinne bedeutet Yajna ein …

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18-05 Kommentar Swami Sivananda

Opferhandlungen, Geben und Askese reinigen die Herzen der Menschen, die keine Wünsche nach Entlohnung hegen. Diese Handlungen werden als verpflichtend angesehen und müssen ausgeführt werden. Handlungen, die mit Geschick ausgeführt werden, verlieren ihre die Seele bindende Kraft und befreien sie aus weltlichen Zwängen. Nun, Oh Arjuna, …

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18-06 Kommentar Sukadev

Auch an “gute” Handlungen wie Yajna, Dana und Tapas soll man sich nicht verhaften. Beständig und konsequent darin zu sein, ist gut, sich damit völlig zu identifizieren und daran zu haften ist nicht so gut. Nehmen wir ein Beispiel für das Anhaften an seiner spiritueller Praxis …

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18-07 Wort-für-Wort Übersetzung

niyatasya – einer vorgeschriebenen tu – jedoch saṃnyāsaḥ – die Entsagung karmaṇaḥ – Handlung na – nicht upapadyate – ist angemessen mohāt – aus Verblendung tasya – auf diese parityāgaḥ – der Verzicht tāmasaḥ – als tamasig (von Tamas „Trägheit“ bestimmt) parikīrtitaḥ – wird bezeichnet

18-07 Kommentar Sukadev

Seiner Verantwortung nicht gerecht zu werden oder unverantwortlich zu handeln ist nicht korrekt. Es gibt bestimmte Dinge, die liegen klar in unserer Verantwortung. Dabei gilt in vielerlei Hinsicht, wer „A“ gesagt hat, muss auch „B“ sagen. Natürlich gibt es immer Grenzsituationen, und nicht alles gilt unter …

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18-07 Kommentar Swami Sivananda

Verzicht auf verbindliche Handlungen ist nicht richtig, denn im Falle eines unwissenden Menschen wirken sie reinigend. Wenn ein Mensch auf Handlungen verzichtet, die seine Pflicht sind, kann ein solcher Verzicht nur die Eigenschaft der Dunkelheit haben. Vorgeschriebene Pflichten dürfen nicht aufgegeben werden, und wenn jemand dies …

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18-08 duhkham ity eva yat karma kaya-klesa-bhayat tyajet sa kritva rajasam tyagam naiva tyaga-phalam labhet

duḥkhamityeva yatkarma kāyakleśabhayāttyajet sa kṛtvā rājasaṃ tyāgaṃ naiva tyāgaphalaṃ labhet Vereinfachte Transkription: duhkham ity eva yat karma kaya-klesa-bhayat tyajet sa kritva rajasam tyagam naiva tyaga-phalam labhet   iTrans: duHkhamityeva yatkarma kaayak{}leshabhayaattyajet.h sa kR^itvaa raajasaM tyaagaM naiva tyaagaphalaM labhet.h

18-08 Wort-für-Wort Übersetzung

duḥkham – (es ist) Leid iti – so (denkend) eva – wahrlich yat – wenn karma – auf eine Handlung kāya-kleśa-bhayāt – aus Furcht (bhaya) vor körperlichem (kāya) Schmerz (kleśa) tyajet – (einer) verzichtet saḥ – der kṛtvā – indem er ausführt rājasam – rajasigen (von …

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18-08 Kommentar Sukadev

Wenn man eine notwendige Handlung unterlässt, weil sie einem zu anstrengend ist, gilt das als rajasiger oder auch tamasiger Verzicht. Ebenso, wenn man z.B. seine eigentlichen Aufgaben vernachlässigt, weil einem etwas anderes mehr Spass macht. Das ist keine echte Entsagung und hilft einem in seiner spirituellen …

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18-08 Kommentar Swami Sivananda

Phalam: Frucht oder Ertrag: Moksha, Befreiung, der Ertrag aus dem von Weisheit begleiteten Verzicht auf alle Handlungen. Entschlossenheit und Ausdauer sind zur Ausführung religiöser Pflichten und Handlungen erforderlich. Ein Mensch beginnt vielleicht zu handeln, hört aber wegen irgendwelcher Schwierigkeiten oder physischer Leiden vor der Vollendung auf. …

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