Bhakti Sutra 15

Narada Bhakti Sutra 15

Deutsche Übersetzung

Die Merkmale göttlicher Liebe wurden unterschiedlich beschrieben aufgrund der Verschiedenheit der Standpunkte.

Sanskrit Text

  • tallakṣaṇāni vācyante nānāmatabhedāt ।। 15 ।।
  • तल्लक्षणानि वाच्यन्ते नानामतभेदात् ।। १५ ।।
  • tallaksanani vachyante nanamatabhedat || 15 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • tal-lakṣaṇāni : ihre (Tad) Definitionen (Lakshana, d.h. der Bhakti)
  • vācyante : werden genannt, erwähnt (vac)
  • nānā-mata-bhedāt : aufgrund der Verschiedenheit (Bheda) der unterschiedlichen (Nana) Lehrmeinungen (Mata)     ।। 15 ।।

Kommentar von Sukadev Bretz

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Im 15. Vers beschreibt Narada, dass es verschiedene Merkmale von Bhakti gibt. Er ist immer noch dabei zu beschreiben, was ist überhaupt Bhakti, was ist Hingabe? Was ist Gottesliebe? Bhakti ist zum einen die Gottesliebe selbst, Bhakti sind aber auch die Praktiken die zur Gottesliebe führen. Das ist wie beim Yoga. Yoga heißt Einheit und Vereinigung. Yoga sind aber auch die Techniken um zu dieser Einheit zu kommen.

So ist Bhakti die Gottesliebe und Bhakti sind auch die Techniken um Gottesliebe zu erlangen. Und es gibt so viele verschiedene Arten, Bhakti zu sehen, das wird er in den folgenden Versen beschreiben. Bhakti heißt auch alle Tätigkeiten Gott darzubringen. Bhakti ist tiefverstandene Liebe.

Du kannst jetzt selbst einmal überlegen, was für dich eigentlich Bhakti ist. Hast du in dir schon Bhakti entwickelt? Wie spürst du Bhakti? Welche Bedeutung hat Bhakti in deinem eigenen Leben? Gab es Zeiten wo du intensivere Bhakti gespürt hast? Wo du dich mehr darum bemüht hast Bhakti zu entwickeln? Gab es Zeiten, wo du die Nähe Gottes besonders gespürt hast? Gab es Zeiten wo dein Herz von Liebe ergriffen wurde? Gab es Zeiten, wo du in allem irgendwo göttliche Gegenwart gesehen hast? Wie würdest du wollen, dass sich dein Bhakti weiter entwickelt? Was könntest du selbst tun, um Bhakti, die Hingabe zu Gott, mehr zu spüren? Wie kannst du selbst dein Bhakti, deine Gottesliebe intensivieren und kultivieren? Wie kannst du dich mehr dafür öffnen?

Das sind alles Fragen, mit denen man sich immer wieder beschäftigen kann. Und ich würde dir empfehlen, einen Moment in dich zu gehen und darüber nachzudenken.

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