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09-33 Kommentar Sukadev

Brahmanen und Kshatriyas hatten einen großen Vorteil Mitgliedern anderer Kasten gegenüber: Sie wurden als Kinder spirituell erzogen. Im Alter von 8 bis 12 Jahre wurden sie in die Familie eines Gurus gegeben und lebten dort mit diesem für circa 12 Jahre. In dieser Zeit erlernten sie …

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09-34 Kommentar Sukadev

Hat Krishna uns im 33. Vers schon ein bisschen Trost gespendet, so verstärkt er das in diesem Vers noch mehr. Wenn wir unseren Geist auf Gott richten, Gott ergeben sind, alles Gott darbringen, uns verneigen (physisch oder zumindest geistig), und so gänzlich verbunden sind, erreichen wir …

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10-01 Kommentar Sukadev

Bereits im 2. Band der Bhagavad Gita hatte ich gesagt, dass wir nicht denken sollten, Gott wäre parteiisch. Wir sollten nicht denken, dass er den einen Menschen liebt und den anderen Menschen nicht. Gott liebt jeden Menschen. Gott ist unser höheres Selbst. Gott ist das kosmische …

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10-02 Kommentar Sukadev

Krishna sagt, dass nicht einmal die Heerscharen der Götter[1] noch die großen Weisen[2] Seinen Ursprung, also den Ursprung Gottes, hundertprozentig kennen. Wie können dann normale Menschen seinen Ursprung wirklich erfassen? Intellektuell können wir das nicht erfassen. Deshalb ist Krishna auch nicht bereit, Arjuna das alles logisch …

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10-03 Kommentar Sukadev

Du kannst Gott verehren als „ungeboren, ohne Anfang und als großen Herrn der Welten“. Dies ist die Sicht des  Bhakti Yoga. Oder du kannst die Sicht des Jnana Yoga einnehmen: Es muss eine höchste Wirklichkeit hinter Allem geben, und wenn es diese höchste Wirklichkeit gibt, dann …

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10-04 Kommentar Sukadev

Das ist eine Aufzählung von verschiedenen Eigenschaften, die ein spiritueller Aspirant entwickeln sollte. Es ist auch eine Aufzählung von Eigenschaften, die allein jedem drin sind. Diese Eigenschaften helfen, dass du dich an Gott erinnerst. Krishna gibt an einigen Stellen der Bhagavad Gita immer neue Aufzählungen von …

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10-05 Kommentar Sukadev

Dieser Vers auf Sanskrit: Ahimsa Samata Tushtis Tapo Danam Yashoyashah Bhavanti Bhava Bhutanam Matta Eva Prthag-Vidhah. Hier fährt Krishna fort, über die göttlichen Eigenschaften zu sprechen. Ahimsa (Nichtverletzen), Samata (Gelassenheit), Tushti (Zufriedenheit), Tapas (Askese) und Dana (Wohltätigkeit) sind Eigenschaften, die du selbst entwickeln kannst. Du kannst …

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10-06 Kommentar Sukadev

Eine der vielen hinduistischen Schöpfungsmythen besagt, dass zuerst die großen Weisen geschaffen wurden und dann alles andere. Das ist eine etwas andere Schöpfungsgeschichte als wir sie von der Darwinschen Evolutionslehre her kennen. In der modernen Evolutionsbiologie lernt man, dass aus Einzellern Bakterien entstanden, dann Mehrzeller, daraus …

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10-07 Kommentar Sukadev

Eine Weise, um zu Gott zu kommen, ist, sich bewusst zu werden, dass alles göttlichen Ursprungs ist. Das ist hier die große Aussage. Man findet diese in vielen indischen Schriften. Auch die Devi Mahatmyam wird nicht müde, zu betonen, dass alles eine Manifestation der Göttlichen Mutter …

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10-10 Kommentar Sukadev

Hier spricht Krishna von denjenigen, die noch nicht zu großen Weisen geworden sind. Er sagt, wie du zu Gott kommen kannst. Es ist wie ein Zweischritt: Verehre Gott und sei beständig in deiner Hingabe. So erfährst du Viveka (Unterscheidungskraft). Mit dieser Unterscheidungskraft kannst du das tun, …

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10-11 Kommentar Sukadev

Hier spricht Krishna über die Wirkung von Bhakti (Gottesverehrung): Durch Liebe und Verehrung Gottes entzündet Gott die leuchtende Lampe des Wissens. Wenn es dir schwer fällt, Gott in allem zu sehen, das höchste Bewusstsein hinter allem zu sehen, kannst du Gott so verehren, wie du ihn …

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10-13 Kommentar Sukadev

Arjuna war ein Freund von Krishna, sogar ein Jugendfreund. Zu Krishnas Lebzeiten gab es mehrere Weise, die seine wahre Natur als Manifestation Gottes, als Inkarnation Gottes schon erkannt hatten. Arjuna hatte die Aussagen dieser Weisen zwar gehört, aber ihnen wenig Bedeutung zugemessen. Wenn ein Freund einen …

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10-15 Kommentar Sukadev

Hierin steckt große Weisheit. Nur Gott selbst kennt sich selbst. Als Mensch können wir Gott niemals kennen. Aber wir können die Einheit mit Gott verwirklichen. Und durch Gott, der in uns ist, können wir Gott erkennen. Swami Krishnananda, ein Schüler Swami Sivanandas, sagte: „Nicht du strebst …

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10-18 Kommentar Sukadev

Arjuna ist nun voller Enthusiasmus und Liebe. Jetzt versteht er, dass Krishna das Allumfassende und Unendliche ist. Aber er weiß nicht, wie er ihn nun weiter verehren soll. Er möchte erfahren, wie er über Krishna meditieren kann, wie er von einem intellektuellem Verstehen zu echter Verwirklichung …

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10-19 Kommentar Sukadev

Gott ist allgegenwärtig, allmächtig, allwissend. Er ist immanent, also in allem und transzendent, also jenseits von allem. Gott ist im Inneren aller Wesen, aber nicht beschränkt auf das Innere. Um Gott zu erfahren, musst du Gott nicht als Ganzes erfahren. Es reicht zunächst, Gott in etwas …

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10-20 Kommentar Sukadev

Hier bleibt Krishna erst einmal abstrakt. Es heißt auch: Wenn jemand in unser Leben tritt, können wir dankbar sein. Wenn er in unserem Leben ist, können wir dankbar sein und wenn er aus unserem Leben herausgeht, können wir auch wieder dankbar sein. Und Krishna sagt nicht, …

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10-21 Kommentar Sukadev

Ab diesem Vers beginnt der eigentliche Vibhuti Yoga. Vibhuti heißt „göttliche Herrlichkeiten“. Vibhuti Yoga ist die spirituelle Praxis, Gott im Großartigen zu sehen. Zwar ist Gott überall, es fällt dem Menschen aber am leichtesten, Gott im Großartigen zu sehen. Die Fähigkeit zu staunen lässt den Menschen …

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10-22 Kommentar Sukadev

Die Veden sind die Heiligen Schriften der Hindus. Überlege: Welche Heilige Schrift, welches spirituelle Buch ergreift mich am meisten? Für Arjuna war das Sama Veda. Was ist es für dich? Vasava ist ein anderer Name für Indra, dem König der Engel. Überlege: Hast du einen Bezug …

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10-23 Kommentar Sukadev

Ich will in meinem Kommentar davon absehen, die indische Mythologie zu genau zu erläutern. Das macht Swami Sivananda in seinem Kommentar zur Bhagavad Gita sehr gut. Du kannst auch im Internet nach diesen Namen suchen und wirst, sofern du Englisch kannst, eine Menge Erläuterungen finden. Ich …

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10-24 Kommentar Sukadev

Gott ist leicht in Geistlichen wie Priestern, Pfarrern, Rabbis, Imanen, Mönchen und Nonnen zu erfahren. Natürlich gibt es unter Amts-Priestern etc. solche und solche, Heilige und Scheinheilige (und vieles dazwischen). In jeder Religion          gibt es eine typische Kleidung für Geistliche, typische Arten zu sprechen, sich zu …

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10-25 Kommentar Sukadev

Bhrigu war ein Priester. Er war auch ein Weiser. Er ist einer der 7 Rishis. Manchmal wird er als Lehrer der Asuras (Dämonen) bezeichnet. Das heißt auch, dass jeder Gutes wie Schlechtes in sich vereinigt. Im größten Verbrecher steckt auch das Gute. Im größten Menschheits-Wohltäter steckt …

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10-26 Kommentar Sukadev

„Unter den Bäumen bin ich der Feigenbaum“: Auch Bäume haben eine besondere Schönheit. Hast du in letzter Zeit einmal einen besonders schönen Baum angeschaut? Hast du einen Baum umarmt, einmal das Rauschen der Zweige ganz auf dich wirken lassen? Welcher Baum steht für dich besonders für …

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10-27 Kommentar Sukadev

Menschen hatten zu allen Zeiten eine besondere Beziehung zu ihren Tieren. Zu Krishnas Zeiten waren das für die Adligen Pferde und Elefanten. Heutzutage sind es in den hiesigen Breiten meist Hunde, Katzen, Pferde. Es gibt ja das Sprichtwort: „Das höchste Glück der Erde liegt auf dem …

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10-28 Kommentar Sukadev

„Unter den Waffen bin ich der Donnerkeil“: Arjuna war Krieger. Für ihn waren Waffen etwas Besonderes. Krishna will das spiritualisieren. Der „Donnerkeil“ ist keine menschliche Waffe. Blitz und Donner stehen außerhalb der menschlichen Reichweite. In früheren Zeiten empfanden die Menschen gegenüber Sturm, Gewitter, Blitz und Donner …

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10-29 Kommentar Sukadev

Als Nagas werden zum einen die Schlangen bezeichnet. Ananta ist die Weltenschlange, welche auf dem unendlichen Ozean schwimmt und auf der Vishnu ruht. Hier symbolisiert das Meer Brahman (das Absolute). Ananta (wörtlich „unendlich“) symbolisiert alle Kräfte des Universums in ihrer unmanifesten Form. Vishnu symbolisiert die Urintelligenz, …

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10-30 Kommentar Sukadev

„Unter den Dämonen bin ich Prahlada“: Selbst unter den Bösen gibt es Gute. Kein Mensch ist nur schlecht. In jedem Menschen ist ein göttlicher Kern. Auch im abgrundtief Schlechten ist das Gute angelegt. Dies verdeutlicht der Mythos um den Dämonen Hiranyakashipu, seinen Sohn Prahlada und Narasimha, …

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10-32 Kommentar Sukadev

Nach dem Konkreten wird Krishna hier wieder etwas abstrakter. Nach diesen Einzelaufzählungen geht er jetzt wieder mehr zum Jnana Yoga: Gott ist Anfang, Mitte und Ende. Und damit ist Gott alles. „unter den Wissenschaften bin ich die Wissenschaft über das Selbst“: Es gibt verschiedenste Wissenschaften und …

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10-33 Kommentar Sukadev

„Unter den Buchstaben des Alphabetes bin Ich das „A“.“: Das macht sich gut, da das „A“ im Sanskrit häufig vorkommt. „Ich bin der Dual unter den Komposita.“: Dazu müsstet ihr fortgeschrittene Sanskrit Grammatik kennen. In der Erläuterung von Swami Sivananda wird es noch faszinierender: „Unter den …

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10-35 Kommentar Sukadev

Brihatsaman ist das Grund-Versmaß des Sama-Veda, der als besonders schön gilt. Er hat schon vorher gesagt: Unter den Veden bin ich Sama-Veda. Hier sagt Krishna also, dass er unter den Hymnen die besonders schöne Brihatsaman Hymne ist. Ähnlich kannst du dich fragen: Welche Hymne erinnert mich …

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10-36 Kommentar Sukadev

Wenn jemand betrügt, dann am besten im Glücksspiel. Diejenigen, die sich auf ein Glücksspiel einlassen, wissen, dass es schief gehen kann. Man kann auch sagen: Ich bin das Geschick des Glücksspielers. Auch die Kunst des Betrügers ist etwas Großartiges. Natürlich sollte sich ein spiritueller Aspirant an …

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10-37 Kommentar Sukadev

Vrishnis ist ein anderer Name für die Yadavas, dem Volksstamm von Krishna. Vasudeva ist ein anderer Name von Krishna. Hier sagt er: Unter den Angehörigen dieses Volksstammes bin ich Vasudeva, also Krishna. Krishna ist zwar zum einen das Göttliche überall und in jedem. Gott ist transzendent, …

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10-38 Kommentar Sukadev

Wenn Menschen zusammen leben, muss es Regeln des Zusammenseins geben. Damit Regeln eingehalten werden, müssen Regelverstöße sanktioniert werden. Die eleganteste „Sanktion“ ist das Heben des Zepters: Das einfache aufmerksam machen, dass jemand etwas nicht korrekt gemacht hat. Wenn du kraft deines eigenen Lebensstils den Respekt der …

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10-39 Kommentar Sukadev

Hier nun wieder der Generalvers: Gott ist überall. In den letzten Versen war es die Aufzählung: „Ich bin im Großartigen, im Besonderen.“ Er gab dir dadurch eine Menge von Beispielen, um immer wieder die Gelegenheit zu haben, an Gott zu denken. Hier sagt er nun: „Ich …

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10-42 Kommentar Sukadev

Wir können hier erkennen „Ich bin“, vistabyaham –aham „Ich bin“. Als Moses Gott im brennenden Busch gefragt hat: „Wer bist du?“, hat Gott gesagt: „Ich bin, der ich bin.“ (2. Buch Mose 3,14). Gott ist. Und mit einem Teil seines Wesens manifestiert er sich als die …

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