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06-06 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 6. Kapitel, 6. Vers: Selbstbeherrschung führt zu Liebe und Freude „Das Selbst ist der Freund des Menschen, der sich selbst durch das Selbst bezwungen hat. Für den Menschen jedoch, der sich nicht selbst bezwungen hat, ist dieses Selbst ebenso ein Feind wie ein äußerer …

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06-07 Wort-für-Wort Übersetzung

jita-ātmanaḥ – der sich selbst (ātman) bezwungen (jita) hat praśāntasya – des friedvollen (Menschen) parama-ātmā – das höchste Selbst samāhitaḥ – (bleibt) gesammelt, ruhig śīta-uṣṇa-sukha-duḥkheṣu – bei Hitze (uṣṇa), Kälte (śīta), Freude (sukha) und Schmerz (duḥkha) tathā – ebenso māna-apamānayoḥ – bei Ehre und Schmach

06-07 Kommentar Sukadev

Das ist eines der grundlegenden Themen in der Bhagavad Gita, die Krishna immer wieder anspricht. Im vorigen Vers hat Krishna gesagt: „Der Mensch möge durch das Selbst nur erhoben werden, er erniedrige sich selbst nicht. Denn allein das Selbst ist sein Freund, und allein das Selbst …

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06-07 Kommentar Swami Sivananda

Der selbstbeherrschte Yogi, der fest im Selbst ruht, bewahrt Gleichmut inmitten der Gegensatzpaare (Dvandvas), der wechselnden Wellen von Hitze und Kälte, Freude und Schmerz, Ehre und Schmach. Wenn der Yogi seine Sinne bezwungen hat, wenn sein Geist ausgeglichen und unter allen Umständen friedvoll ist, wenn ihn …

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06-07 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 6. Kapitel, 7. Vers: Gehe jenseits der Dualitäten „Das höchste Selbst des selbstbeherrschten und friedvollen Menschen bleibt unberührt von Hitze und Kälte, Vergnügen und Schmerz und auch von Ehre und Schmach.“ Das höchste Selbst. Wir haben ein niederes Selbst und ein höchstes Selbst, mindestens …

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06-08 Wort-für-Wort Übersetzung

jñāna-vijñāna-tṛpta-ātmā – dessen Selbst (ātman) durch intuitive Weisheit (jñāna) und unterscheidendes Wissen (vijñāna)       zufrieden (tṛpta) ist kūṭa-sthaḥ – der unveränderlich ist („sich auf dem Gipfel (kūṭa) befindet)“ vijita-indriyaḥ – der die Sinne (indriya) bezwungen (vijita) hat yuktaḥ –  einer, der (mit Yoga) verbunden ist („der …

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06-08 Kommentar Sukadev

Swami Sivananda kommentiert diese Aussage, indem er sagt, dass man sagen kann, dieser Yogi hätte Nirvikalpa Samadhi erreicht. Er hat in der Erkenntnis und der Weisheit Zufriedenheit gefunden. Nicht die Zufriedenheit, die entsteht, wenn die äußeren Umstände gut und die Menschen zu uns freundlich sind. Sondern …

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06-08 Kommentar Swami Sivananda

Jñana ist Paroksha-Jñana, theoretisches Wissen aus dem Studium der Schriften. Vijñana ist Vishesha Jñana, Aparoksha Jñana, d.h. direkte Selbsterkenntnis durch Selbstverwirklichung (spirituelle Erfahrung, Anubhava). Kutastha bedeutet unveränderlich wie der Amboß. Verschiedene Eisenstücke werden auf dem Amboß gehämmert und geformt, der Amboß aber bleibt unverändert. Genauso bleibt …

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06-09 Wort-für-Wort Übersetzung

suhṛt-mitra-ari-udāsīna-madhyastha-dveṣya-bandhuṣu – bei Freunden (suhṛt), Gefährten (mitra), Feinden (ari),       Gleichgültigen (udāsīna), Unparteiischen (madhyastha), Verhassten (dveṣya) und Verwandten (bandhu) sādhuṣu – bei Rechtschaffenen api – auch ca – und pāpeṣu – bei Sündern sama-buddhiḥ – wer gleichen (sama) Sinnes (buddhi) ist viśiṣyate – der zeichnet sich …

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06-09 Kommentar Sukadev

Krishna sagt nicht, dass man alle gleich behandeln soll. Vielmehr sagt er: „Wer allen im gleichen Geiste begegnet, ist vortrefflich.“ In welchem Geist sollen wir ihnen begegnen? Im Geist der Liebe. Krishna gebraucht den Ausdruck „Liebe“ selten in der Bhagavad Gita. Doch verstehen können wir Krishnas …

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06-09 Kommentar Swami Sivananda

Er ist vortrefflich: Er ist der Beste unter den Yogarudhas. Samabuddhi bedeutet Gleichmut oder Gelassenheit des Geistes. Für den Yogi mit Samabuddhi sind alle gleich. Er ist völlig unparteiisch. Er verhält sich allen gegenüber gleich. Er macht keinen Unterschied hinsichtlich Kaste, Glaube oder Hautfarbe. Er liebt …

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06-09 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 6. Kapitel, 9. Vers: Begegne allen im Geist der Liebe „Wer Wohltäter, Freunden, Feinden, Gleichgültigen, Unparteiischen, Hasserfüllten, Verwandten, Rechtschaffenen und Sündern im selben Geist begegnet, ist vortrefflich.“ Hier spricht Krishna über eine tiefe Weisheitslehre, die auch Jesus z.B. in der Bergpredigt beschreibt. Jesus sagt: …

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06-10 Wort-für-Wort Übersetzung

yogī – ein Yogi yuñjīta – möge ruhig halten, sammeln satatam – stets ātmānam – den Geist rahasi – in der Einsamkeit sthitaḥ – befindlich ekākī – allein yata-citta-ātmā – Geist (citta) und Körper (ātman) zügelnd (yata) nirāśīḥ – ohne Hoffnung, Erwartung aparigrahaḥ – ohne Besitzanspruch

06-10 Kommentar Sukadev

Ab dem zehnten Vers der Bhagavad Gita spricht Krishna über die Meditation. Er rät uns durch seine Worte jetzt nicht, in die Einsamkeit zu gehen. Er rät uns, wenn wir uns zur Meditation hinsetzen, zu sagen: „Jetzt bin ich alleine. Da mögen zehn Kinder um mich …

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06-10 Kommentar Swami Sivananda

Der Yogi, der den Pfad der Entsagung beschreitet (Nivritti-Marga), kann in einer einsamen Höhle in den Bergen meditieren. Er muß auf alle Besitztümer verzichten. Ein verheirateter Mensch mit yogischen und spirituellen Neigungen kann zu Hause meditieren, in einem abgeschiedenen und ruhigen Raum oder an einem stillen …

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06-10 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 6. Kapitel, 10. Vers: Meditiere regelmäßig Krishna spricht in der Bhagavad Gita, 6. Kapitel, 10. Vers: „Möge der Yogi bemüht sein, den Geist ruhig zu halten; in Einsamkeit, allein, mit Kontrolle über Geist und Körper und frei von Hoffnung und Verlangen.“ Hier spricht Krishna …

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06-11 Wort-für-Wort Übersetzung

śucau – an einem sauberen deśe – Ort pratiṣṭhāpya – bereitend sthiram – einen festen āsanam – Sitz ātmanaḥ – für sich na – weder ati-ucchritam – zu hoch na – noch ati-nīcam – zu niedrig caila-ajina-kuśa-uttaram – mit  Kuśa-Gras, einem Fell (ajina) und einem Tuch …

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06-11 Kommentar Sukadev

Kusha-Gras soll eine angenehme Schwingung haben und dabei helfen, Insekten fernzuhalten. Die Kuhhaut, die darüber gelegt werden soll, stammt nicht von einer extra für die Meditation geschlachteten Kuh, sondern von einer Kuh, die natürlich verendet ist. Nach ihrem Tod wurden alle Teile verwendet. Diese Art des …

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06-12 Wort-für-Wort Übersetzung

tatra – dort eka-agram – auf einen Punkt konzentriert („einspitzig“) manaḥ – den Geist kṛtvā – haltend („machend“) yata-citta-indriya-kriyāḥ – die Aktivitäten (kriyā) von Geist (citta) und Sinnen (indriya) beherrschend (yata) upaviśya – sich niedersetzend āsane – auf den Sitz yuñjyāt – möge er üben yogam …

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06-12 Kommentar Sukadev

Krishna gibt uns einige Schritte für die Meditation: (1) Mache schon vor der Meditation etwas, was den Geist zur Ruhe bringt, z.B. Asanas, Pranayama, Mantra-Singen, ein spirituelles Buch lesen. (2) Setze dich hin. (3) Werde dir bewusst: Warum meditierst du? Es gibt vielfältige Gründe zu meditieren: …

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