Divyani: göttlich; übernatürlich. Satasah, Sahasrasah: Hunderte und Tausende – unzählige. Oh Arjuna, Ich möchte, daß du die kosmische Form siehst. Alle Wesen sind darin. Die fetten und die mageren, die kleinen und die großen, die roten und die schwarzen, die tätigen und die untätigen, die reichen …

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Adityas, Vasus, Rudras und Maruts sind bereits im vorangegangenen Kapitel beschrieben worden. Nicht nur sie! Siehe auch viele andere Wunder, die weder du noch ein anderer auf dieser Welt je zuvor gesehen hat.

Anyat: Noch mehr; außerdem. Dein Sieg oder deine Niederlage im Krieg, worüber du Zweifel hegtest. (Vgl.II.6)

Keine fleischlichen Augen können Mich in Meiner kosmischen Form wahrnehmen. Man kann sie mit dem göttlichen Auge, dem Auge der Intuition, sehen. Das darf nicht mit dem Sehen mit Auge oder Geist verwechselt werden. Es ist eine innere Erfahrung. Shri Krishna sagt zu Arjuna: »Ich gebe …

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König: Diesen Vers spricht Sanjaya zu Dhritarashtra. Die höchste Gestalt: Die kosmische Form.

Unzählige Gesichter tauchen hier auf. Arjuna betrachtete diese kosmische Form in all ihrer Großartigkeit. Er sah den Herrn überall und in allem. Die gesamte Erscheinung zeigte sich als der eine riesenhafte Körper des Herrn. Er sah den Herrn als das Alleine.

Visvhatomukham: Mit Gesichtern nach allen Seiten, da Er das Selbst aller Wesen ist. Devam: Gott. Bedeutet auch ›strahlend‹. Anantam: Ohne Ende. Der ohne die drei Arten von Begrenzungen, Desa-Kala-Vastu-Pariccheda (Begrenzungen von Raum, Zeit und Dinglichkeit) ist, ist Anantam. Er ist Brahman. Dieses philosophische Konzept wird später …

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Divi bedeutet hier im Antariksha, am Himmel. Mahatma bezieht sich hier auf die große Seele, das mächtige Wesen, die kosmische Form.

Tatra: Hier – in der kosmischen Form. Anekadha: Viele Unterteilungen – Götter, Manen, Menschen und andere Wesen. Arjuna sah alle Formen als die Formen des Herrn, alle Köpfe als Seinen Kopf, alle Augen als Seine Augen, alle Hände als Seine Hände, alle Füße als Seine Füße, …

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Tatah: Dann, nachdem er die kosmische Form wahrgenommen hatte. Arjuna faltete die Hände, um sich vor der kosmischen Gestalt zu verbeugen. Der große Held hatte wahre Demut erlangt, die sich durch das Neigen des Kopfes und das Falten der Hände ausdrückt und das wahre Wesen der …

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Arjuna beschreibt seine Erfahrung der kosmischen Gestalt in diesem und in den folgenden Versen 15 bis 31. Bhutaviseshasanghan: Heerscharen verschiedenster belebter wie auch unbelebter Wesen. Diese zahlreichen Wesen befinden sich in Deiner kosmischen Form, wie Haare am menschlichen Körper. Brahma mit den vier Gesichtern, der Herr …

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Etwas, das in Raum und Zeit begrenzt ist, hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende, aber der Herr ist allgegenwärtig und ewig. Er existiert in den drei Zeitphasen – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, ist aber unbegrenzt in Raum und Zeit. Daher hat Er weder Anfang, …

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Kiritam ist ein besonderer Kopfschmuck, die Krone. Arjuna hatte den Herrn verehrt mit einer Krone, einer Keule und einem Diskus, und nun zeigt ihm der Herr diese Form. Er ist in allen Formen und jenseits aller Formen als die transzendentale Wirklichkeit. Wer kann Seine Herrlichkeit begreifen? …

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Visvasya-Nidhanam: Schatzkammer dieses Universums bedeutet auch ›Stätte‹, ›Unterkunft‹, die Substanz dieses Universums. Dadurch werden alle Wesen im Universum erhalten und geschützt. Er ist die unerschöpfliche Quelle, an die sich der Gläubige zu jeder Zeit wendet. Wahrhaft irregeleitet sind jedoch die, die diese göttliche Schatzkammer nicht kennen …

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Anantabahu: Mit endlos langen Armen. Das zeigt, daß die Vielfalt Seiner Glieder endlos ist.

Von Dir: In Deiner kosmischen Gestalt. Der Raum und die Bereiche: Das bedeutet, daß der Herr das ganze Universum des Belebten und Unbelebten erfüllt. Um den Zweifel zu beseitigen, den Arjuna hinsichtlich seines Erfolges hatte (Vgl.II.6), läßt Krishna ihn nun spüren, daß den Pandavas der Sieg …

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Pushkalbhih bedeutet vollendete, wohlgesetzte Huldigungen, Huldigungen voll tiefer Bedeutung. Große Weise wie Narada und Vollkommene wie Kapila preisen Dich mit inspirierenden Hymnen.

Sadhyas sind eine Klasse von Göttern, deren Haupt Brahma ist. Vishvadevas sind zehn Götter, die in vedischer Zeit als Beschützer von Menschen gesehen wurden. Sie wurden die Wächter der Welt genannt. Sie gaben den Menschen die Fülle. Sie heißen: Kratu, Daksha, Vasu, Satya, Kama, Kala, Dhvani, …

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Lokah: Die Welten – alle Lebewesen auf der Welt. Hier ist die Ursache meiner Furcht. Arjuna beschreibt in der Folge das Wesen der kosmischen Form, die sein Herz erschrecken hat lassen.

Dhriti bedeutet auch Geduld und Stärke. Sama bedeutet auch Kontrolle. Die Vision der kosmischen Form hat Arjuna beträchtlich erschreckt.

Jagannivasa: Die Substanz des Universums. Kalanala: Die Feuer, die die Welten bei ihrer endgültigen Auflösung (Pralaya) verzehren. Zeit (Kala) verzehrt alles Manifeste. Diso na jane: Ich kenne die vier Himmelsrichtungen nicht. Ich kann Osten nicht von Westen unterscheiden und auch nicht Norden von Süden.

Karna war der Sohn von Kunti, der Mutter der Pandavas, doch er wurde von einem Wagenlenker aufgezogen und wird daher als dessen Sohn betrachtet.

Wie gelangen sie in den Mund? Arjuna setzt fort:

Ami: Diese Krieger, wie Bishma. Nun sieht Arjuna all diese Krieger, die er nicht töten wollte, wie sie dem Tod entgegengehen. Seine Täuschung ist vergangen. Er denkt nun: »Dieser Kampf kann nicht vermieden werden. Er findet mit Zustimmung des erhabenen Herrn statt. Warum sollte ich mir …

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Vishnu bedeutet alldurchdringend, Vyapanasila.

Auch ohne dein Zutun: Auch wenn du, Oh Arjuna, nicht kämpfen würdest, wären diese Krieger durch Meine göttliche Fügung zum Sterben verurteilt. Ich bin die Zeit, die alles vernichtet. Ich habe sie bereits getötet. Du hast gesehen wie sie sterben. Daher ist dein Mitwirken nicht von …

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Sei du nur die scheinbare, formale Ursache. Sie sind bereits von mir getötet worden. Ich habe sie vor langer Zeit zerstört. Ehre: Die Menschen werden denken, daß Bishma, Drona und die anderen großen Krieger, die nicht einmal von den Göttern getötet werden können, von dir besiegt …

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Sie sind schon von Mir getötet worden: Deshalb, Oh Arjuna, brauchts du nicht zu fürchten, daß du sündigst, wenn du sie tötest. Drona hatte himmlische Waffen. Er war Arjunas Lehrer in der Kunst des Bogenschießens. Er war Arjunas geliebter und größter Guru. Auch Bishma besaß himmlische …

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In einem Zustand außerordentlicher Furcht oder Freude vergießt man Tränen aus Schmerz oder Entzücken. Dann ist die Kehle wie zugeschnürt, und man stammelt, spricht unverständlich oder mit dumpfer, erstickter Stimme. Arjuna hatte große Angst angesichts der kosmischen Form und stammelte daher. In Sanjayas Worten liegt eine …

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Lobpreis: Beschreibung der Herrlichkeit des Herrn. Es ist recht, den Herrn zu verehren, zu lieben und sich an ihm zu erfreuen, denn Er ist das Selbst und der Freund aller Wesen. Der Herr ist Gegenstand von Verehrung, Liebe und Freude auch aus folgendem Grund. Er ist …

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Der Herr ist Mahatma. Er ist größer als alles andere. Er ist das Unvergängliche. Also ist Er der Gegenstand, der zurecht verehrt und geliebt wird, und an dem man sich erfreut. Das in den drei Zeitphasen Existierende ist Sat. Brahman ist Sat. Das in den drei …

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Der Urgott, denn der Herr ist der Schöpfer des Universums. Purusha, denn der Herr ist im Körper (Puri Sayanat). Nidhanam: Das, worin die Welt während der großen Flut, der kosmischen Auflösung, ruht. Das Gefäß entsteht aus Ton und löst sich wieder in Ton auf. Genauso ist …

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Prajapati: Marichi und andere waren die sieben geistgeborenen Söhne Brahmas. Kasyapa stammte von Marichi ab, und Kasyapa brachte die gesamte weitere Nachkommenschaft hervor. Deshalb heißen Marichi, Kasyapa und andere Prajapati, die Götter der Fortpflanzung. Manchmal wird der Begriff Prajapati hier als Kasyapa und andere Prajapatis interpretiert. …

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Die Worte »Gruß Dir, hinten, vorne und zu jeder Seite« zeigt das alldurchdringende Wesen des Herrn. Wie kann das alles erfüllende Selbst Vorder- und Rückseite haben? Nur begrenzte Objekte haben Vorder- und Rückseite! Arjuna stellte sich vor, der Herr hätte ein Vorne und ein Hinten und …

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Da nun Arjuna die kosmische Gestalt Shri Krishnas gesehen hat, bittet er für seine früheren Vertraulichkeiten um Vergebung. Er sagt: »Ich bin dumm gewesen. Da ich Deine Größe nicht erkannte, habe ich mir Vertraulichkeiten herausgenommen. Nicht begreifend habe ich in Dir meinen Freund gesehen. Ich habe …

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Es gibt nichts, was Dir gleichkäme: Es kann nicht zwei oder mehrere Ishvaras geben. Gäbe es sie, würde die Welt nicht so weitergehen, wie sie es jetzt tut. Es wären nicht alle Ishvaras von einem Geist, da sie alle voneinander unabhängig wären. Was der eine zu …

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Oh Herr, nimm mich an Deine Brust, wie eine Mutter ihr Kind. Vergib mir alles, was ich bisher gesprochen oder getan habe. Vergib mir meine Fehler. Bitte vergib mir meine früheren Fehler. Ich habe sie in Unwissenheit begangen. Nun unterwerfe ich mich Dir. Jetzt bitte ich …

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Für einen gewöhnlichen Menschen ist die kosmische Gestalt überwältigend und erschreckend (zu sehen), einen Yogi hingegen ermutigt sie, stärkt sie und erhebt seine Seele. Arjuna sagt: »Nie zuvor habe ich die kosmische Gestalt gesehen. Zeige mir nur die Gestalt, die Du als mein Freund hattest.«

Arjuna sagt: »Oh Herr in der kosmischen Gestalt! Ich weiß nicht, wohin und an wen ich mich wenden soll. Ich habe Angst. Ich sehne mich danach, Dich mit Muschel, Diskus, Zepter und Lotus zu sehen. Nimm Deine kosmische Gestalt weg. Nimm die vierarmige Gestalt an, die …

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Shri Krishna rühmt die kosmische Gestalt, denn Arjuna soll als ein Mensch gesehen werden, der durch die Vision der kosmischen Gestalt all seine Ziele erreicht hat. Es ist auch ein Anreiz für alle spirituellen Aspiranten, diese sublime Vision zu erreichen. Der Herr erklärt in den Versen …

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