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08-19 Kommentar Swami Sivananda

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Avidya (Unwissenheit), Kama (Wunsch) und Karma (Handlung) sind die drei Knoten, die das Individuum an Samsara binden. Wunsch entsteht aus Avidya. Der Mensch bemüht sich darum, das Gewünschte zu erlangen und zu genießen. Dabei begünstigt er manche und beleidigt andere durch die Kraft von RagaDvesha (Zu- und Abneigung). Daher ist er im Rad von Samsara, der Seelenwanderung, gefangen. Er muß immer wieder geboren werden, um die Früchte seiner Handlungen zu ernten. Durch die Kraft seines Karmas entsteht er immer wieder und löst sich wieder auf.

Die individuellen Seelen haben ihre Unabhängigkeit verloren, da sie durch Unwissenheit, Wunsch und Aktivität gebunden sind. Daher unterliegen sie den Sorgen, dem Kummer und den Schmerzen in diesem Samsara.

Um in ihrem Geist Verhaftungslosigkeit zu schaffen und in ihren Herzen ein Sehnen nach Befreiung und um die fälschliche Annahme zu beseitigen, daß ein Mensch die Früchte dessen erntet, was er nicht getan hat, oder daß er nicht die Früchte dessen erntet, was er getan hat, hat der Herr gesagt, daß alle Geschöpfe ohne ihr Zutun beim Anbruch des Tages immer wieder geboren und dann wieder aufgelöst werden, wenn die Nacht beginnt (infolge der Handlungen oder Karmas, die aus dem durch Unwissenheit geborenen Wunsch entstanden sind).