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06-04 Kommentar Swami Sivananda

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Yogarudha: »Wer zum Yoga emporgestiegen ist und in ihm ruht.« Wenn ein Yogi den Geist ganz ruhig hält und ihn von den Sinnesobjekten zurückzieht, wenn er keine Verhaftung an Sinnesobjekte wie den Klang hat, und auch nicht an Handlungen (Karmas, vgl. Anmerkungen zu V.13), wenn er weiß, daß sie ihm nicht nützen, und wenn er allen Gedanken entsagt hat, die verschiedene Wünsche nach den Dingen dieser und der nächsten Welt entstehen lassen, wird von ihm gesagt, er sei Yogarudha geworden.

Denke nicht an Sinnesobjekte. Dann sterben die Wünsche von selbst. Wie kannst du dich von den Gedanken an Dinge befreien? Denke an Gott oder an das Selbst. Dann kannst du es vermeiden, an die Dinge zu denken. Dann kannst du dich vom Gedanken an die Sinnesobjekte befreien.

Das Aufgeben der Gedanken schließt das Aufgeben aller Wünsche und Handlungen mit ein, denn alle Wünsche entstehen aus Gedanken. Du denkst zuerst, und dann handelst du (strebst), um die Gegenstände deines Wunsches nach Vergnügen zu besitzen.

»Was ein Mensch wünscht, das will er; und was er will, das tut er.« (Brihadaranyaka Upanishad, 4.4.5) Der Verzicht auf alle Handlungen folgt notwendigerweise dem Verzicht auf alle Wünsche.

»Oh Wunsch ! Ich weiß, wo deine Wurzeln liegen. Du bist aus Sankalpa (dem Gedanken) geboren. Ich will nicht an dich denken, und gemeinsam mit der Wurzel wirst du aufhören zu sein.« (Mahabharata, Santi Parva 177.25)

»In der Tat entsteht der Wunsch aus Gedanken (Sankalpa), und aus Gedanken entstehen Yajñas.« (Manu Smriti, II.2)