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04-15 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 4. Kapitel, 15. Vers: Strebe nach Freiheit

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„In diesem Wissen handelten in früheren Zeiten auch die, die nach der Freiheit strebten. Daher handle auch du, so wie es die Alten seinerzeit taten!“

Menschen haben zu allen Zeiten die Verwirklichung erreicht. Zu allen Zeiten gab es Menschen, die zu höchsten Weisheit gekommen sind. Der Weg zu dieser höchsten Weisheit ist bekannt. Die Stufen auf dem spirituellen Fortschritt sind bekannt. Du kannst dich danach halten. Wir wollen heutzutage, so wie zu damaliger Zeit von Krishna vor 5000 Jahren, neue Wege immer wieder gehen und wir denken, „ah, ich muss das alles selbst herausfinden“. Und viele Menschen hören so einfach nur auf ihr Herz und manche erreichen ja auch so die höchste Verwirklichung. Aber so wie du einen Fahrlehrer hast, um Autofahren zu lernen, so wie es hilfreich ist, jemanden zu haben, der dir hilft beim Englischlernen, so wie es hilfreich ist, jemanden zu haben, der dir Yoga beibringt, die Asanas und Pranayama, so ist es hilfreich, auch dem zu folgen, was die Alten seinerseits taten. Du brauchst nicht alles neu zu erfinden, du kannst dich von anderen inspirieren lassen. Es ist manchmal sogar gut, andere Aspiranten um Rat zu fragen. Sie zu fragen: „Durch welche Erfahrungen bist du durchgegangen? Durch welche Schwierigkeiten bist du hindurchgegangen? Welche schönen Erfahrungen hast du gehabt? Was hat dir geholfen?“ Das nächste Mal, wenn du in einer Schwierigkeit bist auf dem spirituellen Weg oder im Zweifel, dann überlege, wen hast du unter deinen Bekannten, der schon länger auf dem Weg ist. Und frage ihn oder sie um Rat. Oder schlage alte spirituelle Bücher auf, wie die Bhagavad Gita oder wie die Bücher von Swami Sivananda. Bitte dort um Rat! Es gibt sogar eine schöne Weise, man kann es nennen, wie ein spirituelles Orakel. Wenn du vor einer wichtigen Frage stehst, dann nimm dir ein spirituelles Buch zur Hand. Eines, das von einem selbstverwirklichten Meister geschrieben wurde oder eine heilige Schrift der Menschheit. Dann nimm diese Schrift in deine Hand und stelle deine Frage. Bitte um Führung. Gehe einen Moment in die Stille, dann öffne dieses Buch oder diese Schrift. Und dann lies das durch, was dort kommt. Und dann überlege, was das, was du gerade gelesen hast, auf dein Problem vielleicht zu sagen hat. Du kannst natürlich auch, wenn du feststellst, du verstehst das nicht oder es hat nichts damit zu tun, dann schlage dein Buch nochmals auf. Manchmal müssen wir Gott die Frage zwei- oder dreimal stellen, irgendwann kommt eine Antwort.

„Evam jnatva krtam Karma purvair api mumuksubhih kuru karmaiva tasmat tvam purvaih purvataram krtam“