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04-05 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 4. Kapitel, 5. Vers: Reinkarnationslehre

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„Viele Geburten liegen hinter mir, genauso, wie es bei dir der Fall ist, Oh Arjuna. Ich kenne sie alle, aber du kennst sie nicht.“

„Bahuni me vyatitani janmani tava carjuna tany aham veda sarvani na tvam vettha parantapa“

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen. Jeden Tag spreche ich momentan über die Bhagavad Gita. Ich rezitiere einen Vers aus der Bhagavad Gita auf Deutsch, manchmal auch auf Sanskrit, und erzähle dazu ein paar meiner Gedanken. Mehr Informationen zu mir und zu Yoga Vidya, zur Bhagavad Gita, findest du auf den Internetseiten, www.yoga-vidya.de.

In diesem 5. Vers des vierten Kapitels spricht Krishna über die Reinkarnationslehre. Ein Teil des klassischen Yogasystems ist der Glaube an Reinkarnation. Und es ist nicht nur ein Glaube, wie Krishna eben sagt. Die meisten Menschen erinnern sich nicht an frühere Leben, aber große Meister können sich durchaus daran erinnern. Swami Vishnu hat ab und zu mal mit uns darüber gesprochen, was er für Visionen hatte von seinen früheren Leben. Und er wusste, was in seinen früheren Leben er vielleicht falsch gemacht hat und weshalb er dann in diesem Leben wiedergeboren werden musste. Und aus den Lektionen aus früheren Leben hat er dann Handlungsempfehlungen für dieses Leben gezogen. Auch wenn wir jetzt die früheren Geburten nicht kennen, dennoch, wir hatten frühere Geburten. Wir sind schon früher inkarniert worden. Es ist auch eine gute Sache, sich mal mit Reinkarnationslehren zu beschäftigen. Es gibt durchaus nicht nur große Meister, die sich an frühere Leben erinnern, sondern auch Kinder, auch Menschen in der Meditation, auch in der Tiefenentspannung. Es gibt die Reinkarnationstherapien und die Rückführungen. Es ist manchmal eine große Hilfe, sich wieder bewusst zu machen, du bist nicht das erste Mal auf dieser Welt und vermutlich wird es auch nicht das letzte Mal sein. So kannst du vieles ruhiger angehen. Viele Probleme, die du in diesem Leben hast, stammen nicht aus diesem Leben, sondern aus einem früheren Leben. Und vieles, was du gerne erreichen willst, wirst du vielleicht nicht in diesem Leben erreichen, sondern im nächsten Leben. Diese Vorstellung verschiedener Leben soll dich natürlich nicht passiv machen, nicht träge. Es soll dir nur etwas Druck wegnehmen, Verspannung wegnehmen, Stress wegnehmen. Yoga heißt auch Entspannung. Yoga heißt Engagement. Yoga heißt Entspannung. Engagierte Gelassenheit, wie ich es gerne nenne, oder gelassene Engagiertheit.