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02-50 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 50. Vers: Widme dich dem Yoga

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„Der Mensch, der Weisheit und Gemütsruhe besitzt, weist in diesem Leben gutes wie auch schlechtes Karma von sich. Deshalb, widme dich dem Yoga. Yoga Karmasu Kaushalam. Yoga ist Geschick im Handeln.“

Gutes und schlechtes Karma. Dinge kommen auf einen zu. Manches, sagt man, es ist gutes Karma und schlechtes Karma. Angenommen, dein Chef lobt dich, kannst du sagen, gutes Karma. Angenommen, dein Kollege sagt etwas Schlechtes über dich, könntest du sagen, schlechtes Karma. Angenommen, bei deinem Auto platzt ein Reifen, könntest du sagen, schlechtes Karma. Angenommen, eine Krankheit heilt, könntest du sagen, gutes Karma. Ein Mensch, der Weisheit besitzt, weist die Vorstellung von gutem wie auch schlechtem Karma von sich. Denn, was ist gut? Was ist schlecht? Man hat z.B. festgestellt, dass unter Lotteriegewinnern die Selbstmordrate höher ist als bei dem Durchschnitt der Bevölkerung. Man hat festgestellt, dass manche Menschen mit chronischer Krankheit glücklicher sind als gesunde Menschen. Was ist gut, was ist schlecht in diesem Sinne? Daher, wir wissen es nicht. Wir sollten nicht zu sehr urteilen, das ist gut, das ist schlecht, das ist gutes Karma, das ist schlechtes Karma. Wir sollten mehr von der Warte ausgehen, das ist Aufgabe. Wir sollten dankbar sein für die Herausforderungen und dankbar sein für das Schöne im Leben. Wenn du alles annimmst, was kommt, als Manifestation Gottes, als Aufgabe Gottes, als Herausforderung, an der du wachsen kannst, hat alles einen tieferen Sinn und du kannst glücklich sein, du kannst Gemütsruhe haben und du wirst immer mehr zu einem Menschen der Weisheit.